Istanbul - Sie brauchten einen einzigen Punkt und den haben sie sich geholt, dennoch kann dem deutschen Trainer Stefan Kuntz (59) überhaupt nicht gefallen haben, was er da am Donnerstagabend sah.

Denn der Nationalcoach der Türkei blamierte sich mit seiner Auswahl beim Heimspiel in der Nations League im Istanbuler Stadtteil Basaksehir gegen einen Underdog.

Gegen Luxemburg kam sein Team nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus und konnte dabei noch von Glück reden, dass es nach dreimaligem Rückstand nicht als Verlierer den Platz verließ.

Dennoch schaffte die Türkei den Aufstieg in die sogenannte "Liga B" der Nations League. Deutschland spielt in Liga A, bis D sind die Ligen klassifiziert.

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Schon nach acht Minuten lag das Kuntz-Team am Donnerstagabend mit 0:1 zurück, Marvin Martins (27) hatte getroffen. Durch einen Elfmeter von Cengiz Ünder (25) kam der Gastgeber acht Minuten später zum 1:1-Ausgleich. Noch vor der Halbzeit folgten das 1:2 durch Daniel Sinani (25, 37. Minute) und das 2:2 durch ein Eigentor von Maxime Chanot (32, 39. Minute).

Bis dahin hatten die Türken den Gegner zwar dominiert, aber aus ihren unglaublich vielen Chancen keine Tore gemacht.

Das drohte sich dann auch in der zweiten Halbzeit zu rächen, als Gerson Rodrigues (27) in der 69. Minute Luxemburg mit dem 3:2 zum dritten Mal in Führung gehen ließ.

Die Türkei hatte jedoch noch eine Antwort parat und kam durch Ismail Yüksek (23) kurz vor Schluss in der 87. Minute zum Ausgleich. Fast hätte die Mannschaft um den ehemaligen Bundesliga-Profi und Deutsch-Türken Kaan Ayhan (27), der seit 2020 in Italien bei Sassuolo Calcio spielt, noch den Siegtreffer erzielt, doch Yüksek verpasste es, einen Doppelpack auf den Rasen zu legen.

Dabei war der Youngster erst sechs Minuten vor seinem Tor eingewechselt worden und gab zudem überhaupt erst sein Debüt in der Nationalmannschaft.

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Vor dem letzten Spieltag ist die Türkei mit 13 Punkten vor Luxemburg (acht Zähler) in der Tabelle nicht mehr einzuholen und hat damit den Aufstieg sicher.