Red Bull Salzburg feuert tatsächlich den Trainer! Zerbricht die Meister-Dynastie?

Salzburg - Seit 2013/14 ist Salzburg Serienmeister in der Bundesliga Österreichs. Doch diese Saison muss die Red-Bull-Dynastie mehr denn je um Vormachtstellung bangen - ein ungewöhnlicher Trainerwechsel soll die verzwickte Situation retten!

RBS-Trainer Gerhard Struber (47) wurde erst im Sommer 2023 als Nachfolger von Matthias Jaissle (36) vorgestellt.
RBS-Trainer Gerhard Struber (47) wurde erst im Sommer 2023 als Nachfolger von Matthias Jaissle (36) vorgestellt.  © Barbara Gindl/APA/AFP

Erdbebengefahr in Salzburg! Am Montag-Mittag erfuhr die bisher so heile Welt des Red-Bull-Imperiums eine erhebliche Erschütterung:

Nach einem Beschluss von Sonntag wurde Übungsleiter Gerhard Struber (47) vor die Tür gesetzt, darüber hatte die österreichische Tageszeitung Krone berichtet. Stattdessen übernimmt Onur Cinel (38).

Pikant: Red Bull "leiht" quasi den Trainer von seinem Partnerklub FC Liefering bis Saisonende aus, danach kehrt dieser auf seinen bisherigen Posten zurück.

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Der Verein spricht im Statement zum Trainerwechsel von einem "neuen Impuls im Meisterschaftsfinish [...] wir legen unseren gesamten Fokus und all unsere Konzentration darauf, an der Spitze der Tabelle zu bleiben und den Bundesliga-Meistertitel wieder nach Salzburg zu holen".

Salzburg will mit allen Mitteln die verkorkste Saison retten!

Aus der Champions League verabschiedeten sich die Roten Bullen in der Gruppenphase, aus dem ÖFB-Cup schieden sie vor anderthalb Wochen überraschend im Halbfinale aus.

Trainer Gerhard Struber war seit 2007 für Red Bull Salzburg und dessen Partnervereine tätig

Vorher-Nachher: Gerhard Struber (l.) muss seinen Posten an der Seitenlinie räumen, Onur Cinel (38, r.) übernimmt.
Vorher-Nachher: Gerhard Struber (l.) muss seinen Posten an der Seitenlinie räumen, Onur Cinel (38, r.) übernimmt.  © Bildmontage: AFP/Ander Gillenea, IMAGO/FC Red Bull Salzburg/Andreas Schaad

Und in der Liga? Besetzt RBS nach wie vor die Spitzenposition, ist aber nach der jüngsten 1:3-Pleite in Linz punktgleich mit Verfolger Sturm Graz. Noch sind sechs Runden sind zu gehen, das direkte Duell gibt es in zwei Wochen.

Doch in Salzburg geht seit dem Pokal-Aus gegen eben jene Grazer die Angst vor einer Wachablösung um: Zum ersten Mal seit elf Jahren könnte am Ende dieser Saison der Meister nicht Red Bull heißen!

Das Gefühl einer Trainerentlassung kennen sie gar nicht in Salzburg.

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Seit zig Jahren wechselt zum Saisonende immer mal wieder der Coach, ist aber stets der guten Arbeit der Übungsleiter geschuldet, die sich außerhalb Österreichs zu Höherem berufen sahen. Ein Marco Rose (47), Adi Hütter (54) oder Roger Schmidt (57) lassen grüßen.

Doch von einem geordneten Übergang kann diesmal nicht die Rede sein. Gerhard Struber darf nicht aus freien Stücken gehen, er muss! Und das, obwohl er seit 2007 nahezu durchgängig dem Red-Bull-Kosmos angehört.

Denn analog zu Deutschlands Dauermeister Bayern München, wäre es eine riesige Sensation, wenn der österreichische Meister NICHT Red Bull Salzburg heißen würde.

Erstmeldung: 9.49 Uhr, aktualisiert: 13.08 Uhr.

Titelfoto: Barbara Gindl/APA/AFP

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