Lüttich (Belgien) - Schlimme Bilder aus Belgien! Beim Jupiler-Pro-League-Spiel am Freitagabend zwischen Standard Lüttich und KV Mechelen erlitt Lüttichs Innenverteidiger Josué Homawoo (27) einen epileptischen Anfall auf dem Platz.

Im Flutlichtspiel trennten sich die beiden Erstligisten 1:1, doch das Sportliche rückte komplett in den Hintergrund.

Quasi unmittelbar nach dem Anpfiff prallten Homawoo und Mechelens Bilal Bafdili (21) mit den Köpfen zusammen, der togoische Nationalspieler ging mit einer Gehirnerschütterung benommen zu Boden und verlor schließlich das Bewusstsein.

Dort begann sein Körper dann zu zittern: Homawoo erlitt einen epileptischen Anfall auf dem Feld.

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Auf dem Platz brach Panik aus, die Spieler forderten sofort die Mediziner an. Teamkollegen und Gegner gleichermaßen stellten sich schützend um den 27-Jährigen herum, der minutenlang noch auf dem Platz behandelt wurde.

Erst nach mehr als sieben Minuten konnte Homawoo abtransportiert werden und wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht.

"Es war eine Katastrophe", sagte Lüttichs Trainer Vincent Euvrard (43) Het Laatste Nieuws zufolge: "So etwas habe ich in meiner Karriere noch nie gesehen. Weder als Spieler noch als Trainer. Für meine Mannschaft war es daher sehr schwierig, in das Spiel zu starten."

Erst in der Halbzeit sickerte durch, dass der Innenverteidiger wieder das Bewusstsein erlangt hatte.

Am Samstagmorgen konnte Lüttich dann glücklicherweise Entwarnung geben: "Die ersten Untersuchungen sind beruhigend und haben keine Verletzungen oder Hämatome am Schädel oder den Halswirbeln ergeben", verkündete der Klub in einem Statement.

Mindestens bis Sonntag wird der Mann aus Togo noch zur Beobachtung und für weitere Untersuchungen im Krankenhaus bleiben, eine Ausfalldauer kann der belgische Erstligist noch nicht beziffern.

"Wir wünschen Josué gute Besserung!" schloss Lüttich - dem kann man sich nur anschließen.