Ostdeutsche Landespokale: Gleich sieben Underdogs werfen Favoriten raus!

Leipzig - In der Länderspielpause ging es für viele ostdeutsche Vereine in den Landespokalen darum, dem Finale einen Schritt näherzukommen. Gleich sechs Favoriten zogen aber gegen unterklassige Vereine den Kurzen.

Jubel in Plauen: Trainer Sedat Gören (r.) und seine Assistenten bezwangen den FC Eilenburg.
Jubel in Plauen: Trainer Sedat Gören (r.) und seine Assistenten bezwangen den FC Eilenburg.  © IMAGO/Johannes Schmidt

Eine Überraschung gelang in der 3. Runde des Sachsenpokals dem VFC Plauen. Der Regionalliga-Absteiger, der in der Oberliga NOFV-Süd fünf Punkte hinter Spitzenreiter SC Freital liegt, zog durch Tore von Johan Martynets (31. Minute) und Matheus de Moura Beal (68.) gegen den klassenhöheren FC Eilenburg ins Achtelfinale ein.

Dies gelang mit Ach und Krach auch dem Oberligisten FC Grimma, der beim siebtklassigen SC Syrau durch einen Doppelpack von Paul Schneider (12./20) schnell 0:2 zurücklag, durch Tommy Kind (59./90.+5) aber in die Verlängerung gerettet wurde.

Dort drehten Julian Luis Janz (104.) und Kevin Werner (108.) das Match zu Gunsten der Muldestädter.

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Sachsenligist Lipsia Eutritzsch musste die Segel streichen, verlor bei Landesklassist Fortschritt Lichtenstein 0:2.

Nah dran an einer Überraschung war der Meißner SV, der nach 69 Minuten durch Tore von David Halbich, Paul Körner und Tim Krutoff 0:3 gegen den klassenhöheren FC Oberlausitz Neugersdorf zurückgelegen hatte. Dann trafen Tom Findeisen und Jonas Bakondi zum 2:3-Anschluss, bei dem es aber blieb.

Landespokale 2025/26: Drei Favoritenstürze in Sachsen-Anhalt

Hängende Köpfe in Emseloh: Vorjahres-Finalist 1. FC Stendal ist hier ausgeschieden.
Hängende Köpfe in Emseloh: Vorjahres-Finalist 1. FC Stendal ist hier ausgeschieden.  © Facebook/1. FC Lok Stendal e.V.

In Sachsen-Anhalt schieden gleich drei höherklassiger spielende Teams aus. Die dickste Überraschung landete Eintracht Emseloh. Der Verbandsligist aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz setzte sich gegen den diesjährigen Finalisten 1. FC Stendal durch Treffer von Emmanuil Heimur und Rostislav Senft 2:0 durch.

Ins Viertelfinale sprang auch Emselohs Ligakonkurrent SV Dessau. In einem Krimi gegen Oberligist VfL Halle kamen die Nullfünfer zweimal nach Rückstand zurück. In der Verlängerung gelang Elia Friebe der Lucky Punch und hievte Dessau ins Viertelfinale.

Auch ein Siebtligist ist in der Runde der letzten Acht dabei: Turbine Halle schlug den SV Westerhausen 3:2. Nach 2:0-Führung konnten die Gäste ausgleichen, doch Moritz Alicke netzte zehn Minuten vor Spielende zum Sieg ein.

Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit je einer Überraschung

Brandenburg hat ebenfalls einen siebtklassigen Klub im Viertelfinale. Victoria Seelow schickte Sechstligist Ludwigsfelder FC mit 2:1 nach Verlängerung nach Hause. Am Samstag folgte dann noch der Oranienburger FC Eintracht, der den zwei Ligen höher kickenden FSV Luckenwalde 3:1 schlug.

Den Abschluss bildet der Penzliner SV aus der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern, der den Oberliga-Vierten SV Siedenbollentin 7:6 im Elfmeterschießen bezwang. Weiter geht's in MeckPomm mit dem Achtelfinale.

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/1. FC Lok Stendal e.V. ; IMAGO/Johannes Schmidt

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