Leipzig - Es war wieder hochemotional! Das unter großer Beobachtung stehende Stadtderby in der Regionalliga Nordost zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem 1. FC Lok Leipzig fand am Sonntagnachmittag beim 0:0 zwar keinen Sieger. An Spannung mangelte es aber nicht.

Über 90 Minuten lieferten die seit Jahrzehnten rivalisierten Mannschaften ein tolles und ansehnliches Match.

Trotz bester Gelegenheiten lag der Ball letztlich kein einziges Mal in einem der beiden Tore. Somit verpasste der FCL auch den dritten Derbysieg der Saison.

Die beiden vorangegangenen Begegnungen konnten die Probstheidaer nämlich für sich entscheiden. Sowohl in der Regionalliga (3:0) als auch im Sachsenpokal (8:7 im Elfmeterschießen) gingen sie als strahlender Sieger vom Platz.

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Mit jüngst zwei Liga-Pleiten hintereinander gegen Energie Cottbus (0:2) und in Erfurt (0:1) verabschiedeten sich die Gäste aber aus dem Meisterrennen der Nordost-Staffel, liegen bei einem Spiel Rückstand elf Punkte hinter dem thüringischen Spitzenreiter.

Die BSG - bei einer Begegnung mehr sogar weiter zwei Punkte vor dem großen Rivalen, aber noch nicht aufstiegswillig - feierte drei Siege in den vergangenen vier Partien, verpasste es, sich Platz fünf vom BFC Dynamo (5:0 gegen Greifswald) zurückzuholen.

Die Partie im Alfred-Kunze-Sportpark war mit 4999 Zuschauern natürlich ausverkauft.

90.+2 Minute: Die Partie ist vorbei. Nach hochintensiven und spannenden 90 Minuten endet das Derby 0:0.

88. Minute: Beide Teams mit Chancen! Erst findet ein Querpass von Chemies Mauer im Strafraum seinen Mitspieler Eshele nicht. Dann köpft Atilgan nach überraschender Flanke genau in Bellots Arme.

81. Minute: Jagatic wechselt seinen Stürmer Florian Kirstein ein. Es ist sein erstes Heimspiel nach drei Monaten Auszeit in Australien und Neuseeland.

75. Minute: Die letzte Viertelstunde läuft. Gelingt einer Mannschaft noch der Siegtreffer?

68. Minute: Latten-Pech für Chemie! Dennis Mast tritt einen Freistoß von rechts, Niclas Müller unterschätzt diesen, kommt nicht ran und das Spielgerät geht an die Latte.

65. Minute: Nach einer Stunde ist neben Pfeffer jetzt auch Theo Ogbidi neu drin bei der Loksche. Dombrowa und Grym müssen weichen.

62. Minute: Nun auch wieder die BSG brandgefährlich! Ein Wendt-Freistoß von halbrechts wird von der Mauer abgefälscht, geht dann aber knapp am Pfosten vorbei. Glück für die Gäste hier.

58. Minute: Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt sind auch die Grün-Weißen wieder besser im Match, näherten sich Müllers Kasten auch schon an. Es bleibt ein 50/50-Spiel.

51. Minute: Auch Abderrahmane schließt nach schwacher Abwehraktion von Philipp Wendt ab, zielt aber aus 18 Metern über die Latte.

48. Minute: Lok kommt gut rein! Und hat durch Außenverteidiger Mike Eglseder die erste Gelegenheit, der zwar an Philipp Harant, aus spitzem Winkel aber nicht an Bellot vorbeikommt.

46. Minute: Weiter geht's mit der zweiten Hälfte. Wechsel gibt es noch keine. Das heißt auch, dass Loks Sascha Pfeffer weiter auf einen Einsatz warten muss.

45. Minute: Pünktlich bittet Christian Allwardt in die Kabinen. Es bleibt zunächst bei einem torlosen Remis im AKS.

37. Minute: Chemie näher am 1:0! Luca Sirch vertändelt einen Ball im Aufbau, sein Gegenspieler Surek schnappt ihn sich, passt vor den Strafraum. Dort leitet Timo Mauer perfekt weiter auf Mäder, dessen Flachschuss in höchster Not von Mike Eglseder im Grätschen geblockt wird.

32. Minute: Das Derby hat nun auch die erste Gelbe Karte: Loks Farid Abderrahmane stoppt Janik Mäder mit einem taktischen Foul und ist ab sofort zur Vorsicht gefordert.

28. Minute: Und da ist die Riesenchance für die Leutzscher! Ein Diagonalball in den Strafraum findet Lucas Surek, dessen unplatzierter Schuss aber von Niclas Müller pariert wird.

Auf der Gegenseite zielt Tobias Dombrowa nach Grym-Vorlage knapp über den Winkel.

24. Minute: Viele Unterbrechungen bestimmen das Derby bislang. Die BSG wartet noch auf die erste richtige Torchance.

16. Minute: Kurz danach kombiniert sich Lok aber zur ersten dicken Möglichkeit: Osman Atilgan setzt eine Direktabnahme aber neben den Kasten von Benjamin Bellot.

15. Minute: Eine Viertelstunde ist rum. Das Geschehen spielt sich weitestgehend zwischen den Strafräumen ab. Noch hat keiner der Kontrahenten eine klare Torchance gehabt.

6. Minute: Von einem möglichen Abtasten ist in der Anfangsphase rein gar nichts zu sehen. Die Teams sind hochmotiviert und werfen sich in jeden Zweikampf.

2. Minute: Die Partie wurde mit rund drei Minuten Verspätung angepiffen. Chemie beginnt in grün-weiß von links nach rechts. Lok spielt traditionell in gelben Trikots und blauen Hosen.

15.59 Uhr: Schiedsrichter der Partie ist Christian Allwardt aus Kritzmow bei Rostock. Er leitete in dieser Spielzeit schon Chemies 2:2 in Luckenwalde und Loks 2:4 in Lichtenberg.

15.57 Uhr: Dreimal ändert Lok-Coach Almedin Civa seine Startelf nach dem 3:1 nach Verlängerung im Sachsenpokal beim FC Grimma.

Mike Eglseder, Leon Heynke und Riccardo Grym kommen neu - David Urban, Linus Zimmer und Kapitän Sascha Pfeffer sind mögliche Joker.

15.53 Uhr: Im Vergleich zum 2:1 beim Berliner AK wechselt Chemies Trainer Miroslav Jagatic auf zwei Positionen.

Philipp Wendt und Alexander Bury starten für Ben Keßler und Manassé Eshele, die zunächst auf der Bank Platz nehmen.