Berlin - Der BFC Preussen rüstet sich für das Abenteuer Regionalliga Nordost. Die Süd-Berliner wildern dieser Tage fleißig bei der künftigen Konkurrenz. Wie ernst muss die Liga den Neuling nehmen?

13 Neue haben die Preussen offiziell schon vorgestellt. Weitere dürften folgen. Denn Preussen will sich in der 4. Liga etablieren, trainiert künftig auch vormittags und setzt auf Vollprofis.

So sieht auch die Transferstrategie aus - einige der Verpflichtungen kommen aus Greifswald, Leipzig, Jena oder Kassel. Und natürlich der Hauptstadt selbst.

Prominentestes Gesicht: Niklas Brandt (33), zuletzt Kapitän beim Greifswalder FC und ein Urgestein der Liga (189 Spiele). Den Routinier zieht es in seine Geburtsstadt zurück.

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Weitere bekannte Namen sind Charmaine Häusl (42-mal 3. Liga, sechsmal für die Nationalelf der Seychellen) von Babelsberg 03 oder Adrian Kireski (24), frisch gebackener Nordost-Meister mit Lok Leipzig.

Von Carl Zeiss Jena kommt Nachwuchs-Hoffnung Ron Hasani (19), immerhin zwölfmaliger Junioren-Nationalspieler Albaniens.

Der vielleicht größte Coup: In Benjamin Borth (31) holen die Preussen einen der im Berliner Fußball best-vernetzten Sportdirektoren. "Wir sind an unsere Schmerzgrenze gegangen, um Benny zu halten", erklärte sein bisheriger Verein TeBe Berlin enttäuscht.

Muss sich deswegen die Liga vor dem Aufsteiger fürchten? Nein, zumindest noch nicht. Preussen soll über dem Durchschnitt zahlen, muss aber als Gesamtverein und in der Außendarstellung zulegen.

Viele der Transfers sind Akteure, die in den jüngsten Jahren nur wenig zum Zug kamen. Bestes Beispiel: Karl Albers (22) und Ole Hoch (23).

Der Keeper und der Spielmacher bekamen 2023 Jahren jeweils ein lukratives Angebot vom SV Rödinghausen aus der Regionalliga West. Nach zwei Jahren als Ergänzungsspieler sind sie zurück im Nordosten - und sollen bei den Preussen eine zentrale Rolle einnehmen.

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Shean Mensah (25) und Phil Butendeich (25) waren ebenso nur Teilzeitkräfte in Altglienicke. Der 20-jährige Alexander Dikarev hat Potenzial und schon 80 Viertliga-Partien auf dem Buckel, stieg aber zuletzt mit Viktoria Berlin ab.

Und: Preussen hat in Christian Gawe (32) und Tim Häußler (27) auch zwei Topspieler verloren, die den Weg in die Regionalliga aus beruflichen Gründen nicht mitgehen wollten.