Kapitän und Leitwolf: Ein Urgestein der Regionalliga-Nordost muss gehen
Greifswald - Niklas Brandt (33) zählt zu den Urgesteinen der Regionalliga Nordost! 2012 schnürte der Mittelfeld-Abräumer erstmals in der heutigen "Champions League des Ostens" die Schuhe, trug das Trikot von acht Vereinen. Ab Sommer muss sich der amtierende Kapitän einen neuen Klub suchen.

Das teilte sein derzeitiger Verein, der Greifswalder FC, mit. Brandt war im Sommer 2023 an den Bodden gezogen und hatte sich schnell zum Kapitän aufgeschwungen.
Unter seiner Regie konnten sich die Greifswalder in der Vorsaison lange Hoffnungen auf den Aufstieg in die 3. Liga machen.
Am Ende führte Brandt das Überraschungsteam der Vorsaison zur Vizemeisterschaft, verpasste seinen zweiten Aufstieg (nach 2015 mit dem 1. FC Magdeburg) nur knapp.
Ein Jahr später ist Brandt immer noch GFC-Kapitän, kommt aber oft nur noch von der Bank; und muss bald seine Koffer packen - am letzten Spieltag wird Brandt verabschiedet.
GFC-Vorstandsvorsitz Heiko Jaap bedankte sich für das Geleistete: "Niklas ist beim Greifswalder FC ein verdienter Spieler, der viel für den Verein geleistet hat. [...] Für seinen weiteren Weg – sowohl sportlich als auch privat – wünschen wir ihm von Herzen alles Gute."
Ob der Abschied aus Greifswald mit einem Karriereende gleichzusetzen ist oder Brandt noch die 200-Spiele-Marke in der Liga knacken will (derzeit 189 Einsätze), bleibt offen.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg