Vorschlag von Viertligist: Keine Rasenheizung mehr in der Bundesliga?

Berlin - Um Energie zu sparen, fordert der Regionalligist SV Babelsberg 03 die Deutsche Fußball Liga (DFL) und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) dazu auf, Rasenheizungen abzuschalten.

Ein Ordner muss die Linien im Straufraum noch einmal neu ziehen. Um Energie zu sparen plädiert der SV Babelsberg dafür die Rasenheizung abzuschalten. (Archivbild)
Ein Ordner muss die Linien im Straufraum noch einmal neu ziehen. Um Energie zu sparen plädiert der SV Babelsberg dafür die Rasenheizung abzuschalten. (Archivbild)  © Thomas Eisenhuth/dpa-Zentralbild/dpa

Das teilte der Potsdamer Viertligist am Montag in einem Offenen Brief an DFL, DFB sowie regionale Fußballverbände mit. Auch eine Online-Petition hat der Verein dazu gestartet.

"Der Betrieb von Rasenheizungen ist eine Verschwendung von Ressourcen, die wir uns nicht mehr leisten können", erklärte Katharina Dame, Vorstandsvorsitzende des SV Babelsberg 03.

Der Verein begrüße es, dass DFL und DFB sich den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz stärker widmen und auch im Fußball einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen.

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"Wir erwarten aber gleichzeitig, dass nicht viel Zeit verloren geht und erste Maßnahmen sofort ergriffen werden", so Dame. "Wenn wir jetzt nicht anfangen, beim Klimawandel entschiedener entgegenzusteuern, wird es zu spät sein."

Dem Sportverein, der in seinem Stadion selbst keine Rasenheizung betreibt, zufolge verbraucht eine Rasenheizung durchschnittlich etwa 4000 kWh pro Tag. Bei großen Stadien seien das bei 120 bis 140 Nutzungstagen pro Jahr um die 500.000 kWh.

Zum Vergleich: Ein Zwei-Personen-Haushalt verbrauche durchschnittlich zwischen 2500 und 3200 kWh im ganzen Jahr.

Titelfoto: Thomas Eisenhuth/dpa-Zentralbild/dpa

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