Verdacht auf Wettmanipulation in Regionalliga: Spezial-Staatsanwaltschaft eingeschaltet
Bochum/Frankfurt am Main - Die Partie FSV Frankfurt gegen TSV Steinbach Haiger in der Fußball-Regionalliga-Südwest steht weiterhin unter Manipulationsverdacht. Jetzt wurde eine ausgewiesen erfahrene Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Der mögliche Wettskandal um den 3:0-Sieg der Gäste beim FSV Frankfurt beschäftigt aktuell das Frankfurter Polizeipräsidium sowie die Verantwortlichen der Regionalliga-Südwest.
Bei der Partie sollen ungewöhnlich hohe Wetteinsätze zu einem ebenso auffälligen Zeitpunkt platziert worden sein, die nicht dem üblichen Wettmuster in der Regionalliga entsprechen.
Aus Buchmacherkreisen hatte der Kicker erfahren, dass für jene Begegnung auffällige Beträge auf eine Führung des TSV Steinbach Haiger zur Halbzeitpause gesetzt wurde, die später letztlich auch eintraf - 2:0 lag Steinbach zum Pausenpfiff vorne.
Nun bestätigte ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass auch die Staatsanwaltschaft Bochum eingeschalteter worden sei. Die Justizbehörde gilt im Umgang mit Spielmanipulationen als erfahren und soll für Aufklärung in dem rätselhaften Fall sorgen.
Bochumer Staatsanwaltschaft ermittelte im Mega-Wettskandal aus dem Jahr 2009
Die Bochumer Strafverfolgungsbehörde hatte bereits im Zuge des Wettskandals 2009 um Ante und Milan Sapina ermittelt.
Damals stellte sich heraus, dass europaweit mehr als 200 Spiele manipuliert worden waren, darunter auch 32 deutsche Begegnungen.
Titelfoto: imago/Hartenfelser