Köln - Mit den Blitz-Transfers von Ragnar Ache (26) und Isak Johannesson (22) hat FC-Köln-Sportdirektor Thomas Kessler (39) direkt nach Saisonende aufhorchen lassen. Seitdem stockt es aber mit weiteren Neuzugängen.
Dementsprechend groß ist das Fan-Interesse, wenn es um die weitere Transferplanung des Bundesliga-Rückkehrers geht. So auch am Dienstagabend beim Mitgliederstammtisch des FC im RheinEnergie-Stadion, bei dem über 300 Fans persönlich anwesend waren und Kessler mit ihren Fragen konfrontierten.
Sein Versprechen an die Anhänger: "Wir arbeiten mit Hochtouren daran, dass wir eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenbekommen und uns dann so gut vorbereiten, dass wir auch in der kommenden Saison viel feiern können."
Um das zu erreichen, sei es wichtig, die Mannschaft "in jeder Positionsgruppe" zu verstärken, meinte der 39-Jährige, ehe er konkret den Bedarf erklärte: "Wir suchen einen zweiten Torhüter, der Marvin Schwäbe (30) den Rücken freihält. Auf der Rechtsverteidiger-Position haben wir eine Vakanz, auch in der Innenverteidigung."
Hinzu käme ein neuer Linksverteidiger - "in Abhängigkeit davon, wer uns verlässt", spielte der Ex-Keeper zudem auf einen eventuellen Abgang des umworbenen Youngsters Max Finkgräfe (20) an.
Leihe von FC-Köln-Youngster Elias Bakatukanda nach Österreich verlängert
Das große Problem für Kessler und Co.: "Wir können nicht in dem Teich mitschwimmen, wo die Klubs 50 Millionen haben. Die Erwartungshaltung sollte also nicht sein, dass wir zehn gestandene Spieler aus dem Top-Regal holen", erklärte Kessler.
Zumal nach den Investments in Ache und Johannesson nun zunächst einmal die Abgangsseite im Vordergrund stehen würde. "Wir werden den ein oder anderen Spieler abgeben und dann werden wir auch in der Lage sein nachzuverpflichten", betonte der Sportdirektor.
Eine erste Entscheidung ist dabei schon gefallen: Die Leihe von Eigengewächs Elias Bakatukanda (21) zum FC Blau-Weiß Linz wird um ein weiteres Jahr verlängert, wie Kessler verkündete.
Der hoch veranlagte Innenverteidiger soll in der österreichischen Bundesliga weitere Spielpraxis sammeln und dann im nächsten Sommer gestärkt in seine Heimat zurückkehren.