Abwehr-Alarm vor Duell beim Angstgegner: Union gehen die Spieler aus!

Berlin - Am Dienstag trainierte Janik Haberer (30) erstmals seit seiner Verletzung wieder mit der Mannschaft - mit Kopfschutz. Drei Tage später dürfte der ehemalige Freiburger schon wieder in der Startelf stehen.

Janik Haberer (30) wird als Linksverteidiger gebraucht.
Janik Haberer (30) wird als Linksverteidiger gebraucht.  © Hannes P. Albert/dpa

Der 30-Jährige wird dringend gebraucht, allerdings nicht auf seiner Stammposition. Bei Union herrscht Abwehr-Alarm! Zumindest auf der Außenbahn stellt sich die Mannschaft deshalb quasi von selbst auf.

Robin Gosens (29) fehlt mit seiner Ampelkarte gesperrt, ebenso Lucas Tousart (26/5. Gelbe Karte). Zudem ist Gosens-Vertreter Jerome Roussillon (31) verletzt. Auch Rechtsverteidiger Josip Juranovic (28) muss angeschlagen passen. Der Kroate wäre wohl die erste Alternative auf links gewesen, fällt aber wie Yorbe Vertessen (23) aus.

So deutet sich das Comeback Haberers an. "Er fühlt sich bequem mit Helm und ist sicherlich eine Option für die linke Außenverteidigerposition", sagte Trainer Nenad Bjelica (52).

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Der eigentliche Mittelfeldspieler hatte sich vor dem Bremen-Spiel verletzt, fiel wochenlang aus. Konkrete Angaben zu seiner Verletzung hatte Union nicht gemacht. Jetzt ist er rechtzeitig zurück und wird mal wieder als Außenverteidiger gebraucht.

Union Berlin hofft auf ein Ende der Serien und muss endlich die Kiste treffen

Die Ampelkarte gegen Leverkusen tut doppelt weh: Robin Gosens (29) fehlt gesperrt.
Die Ampelkarte gegen Leverkusen tut doppelt weh: Robin Gosens (29) fehlt gesperrt.  © Britta Pedersen/dpa

"In Mainz hat er eine tolle Leistung gebracht über die rechte Seite. Er ist körperlich gut, er ist taktisch sehr gut, mit gutem Schuss, kann gut attackieren, kann gut verteidigen", lobte Bjelica.

Wer ebenfalls auf links infrage käme, verriet der 52-Jährige jedoch nicht. "Wir haben intern die Alternativen und hoffen die richtige Entscheidung zu treffen."

Die Personal-Not macht die Aufgabe beim FC Augsburg jedoch nicht gerade leichter. In Hoffenheim gab es zuletzt zwar ein 1:3, seit Wochen aber schon befinden sich die Fuggerstädter im Aufwind, können sogar von Europa träumen.

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Und jetzt kommt auch noch ein gern gesehener Gast: Union konnte erst ein einziges Mal gegen den FCA gewinnen, in Augsburg sogar noch gar nicht.

"Jede Serie endet einmal. Wir hoffen, das ist am Freitag der Fall", so Bjelica. Generell scheint auswärts der Wurm drinzustecken. Die Eisernen konnten in dieser Saison erst zwei Auswärtssiege feiern, in Darmstadt und in Hoffenheim.

Wie sich das ändern soll, ist einfach: Union muss endlich Tore schießen. "Für uns ist wichtig zu treffen. Nur wenn wir Tore schießen, können wir gewinnen."

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa, Hannes P. Albert/dpa

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