Union Berlin nach frühem Elfmeter-Schock zu Hause weiter ungeschlagen

Berlin - Union Berlin musste im Freitagabend-Spiel in der Bundesliga gegen den SC Freiburg einen frühen Schreck verdauen, bleibt nach einem torlosen Unentschieden zu Hause aber weiter ungeschlagen.

Vincenzo Grifo (r.) scheitert aus elf Metern am hervorragend reagierenden Frederik Rönnow (M.).
Vincenzo Grifo (r.) scheitert aus elf Metern am hervorragend reagierenden Frederik Rönnow (M.).  © Andreas Gora/dpa

Nach 18 Minuten konnte Rani Khedira den enteilten Eren Dinkci nur noch mit einem Foul stoppen. Zwar zog der Mittelfeldmotor den Stürmer noch vor dem Strafraum am Trikot, ließ ihn aber erst innerhalb wieder los.

Schiedsrichter Tobias Reichel verlegte den Tatort zunächst an die Strafraumgrenze und entschied auf Freistoß, korrigierte seine Entscheidung nach Ansicht der Videobilder aber und zeigte folgerichtig auf den Punkt.

Damit hatten die Gäste die Möglichkeit, das Spiel aus elf Metern in ihre Richtung zu lenken. Edeltechniker Vincenzo Grifo scheiterte aber an Frederik Rönnow, der früh in die - vom Schützen gesehen - linke Ecke abtauchte. Es war der fünfte Elfer infolge, den der SCF vergab.

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Das Spiel in der wie immer ausverkauften und stimmungsvollen Alten Försterei begann verhalten. Die Freiburger waren um Ballkontrolle bemüht, wurden aber immer wieder von den Hausherren im Aufbauspiel gestört. Chancen waren zunächst auf beiden Seiten Mangelware.

Die Union-Kicker feiern ihren Keeper Frederik Rönnow (2.v.l.) nach dem gehaltenen Elfmeter.
Die Union-Kicker feiern ihren Keeper Frederik Rönnow (2.v.l.) nach dem gehaltenen Elfmeter.  © Andreas Gora/dpa
Schiedsrichter Tobias Reichel entscheidet nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß für Freiburg, daran kann auch Union-Maskottchen Ritter Keule nichts ändern.
Schiedsrichter Tobias Reichel entscheidet nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß für Freiburg, daran kann auch Union-Maskottchen Ritter Keule nichts ändern.  © Andreas Gora/dpa

Union Berlin in Halbzeit zwei spielbestimmend, aber im Abschluss nicht zwingend genug

Benedict Hollerbach (l.) hat bis zu seiner Auswechslung versucht, Akzente im Angriffsspiel von Union Berlin zu setzen.
Benedict Hollerbach (l.) hat bis zu seiner Auswechslung versucht, Akzente im Angriffsspiel von Union Berlin zu setzen.  © Andreas Gora/dpa

Auch nach dem vergebenen Elfmeter blieb die Partie weiter ereignisarm. Freiburg kam zwar langsam besser ins Spiel, musste aber jederzeit auf die Konter der Eisernen aufpassen. Bis zur Halbzeit tat sich nichts mehr, sodass die Mannschaften mit einem torlosen Remis in die Kabinen gingen.

Kurz nach Wiederanpfiff fasste sich Kapitän Christopher Trimmel ein Herz und zog aus rund 25 Metern ab, scheiterte aber an Gäste-Goalie Noah Atubolu - ein verheißungsvoller Auftakt in Durchgang zwei. Die Eisernen traten nach der Pause deutlich druckvoller auf.

Die Köpenicker konnten sich zwar die eine oder andere Torchance herausspielen, waren aber im Abschluss nicht zwingend genug.

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In der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Janik Haberer den Sieg noch einmal auf dem Fuß, aber am Ende trennten sich die Teams mit einem gerechten Unentschieden voneinander.

Statistik zum Spiel zwischen Union Berlin und SC Freiburg

Bundesliga, 10. Spieltag

1. FC Union Berlin - SC Freiburg 0:0

Aufstellung 1. FC Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Vogt, Leite - Trimmel, Kemlein (84. Haberer), Khedira, Skov (78. Querfeld) - Jeong (73. Siebatcheu), Vertessen (73. Skarke) - Hollerbach (72. Schäfer)

Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Kübler (77. Rosenfelder), Ginter, Lienhart, Günter - M. Eggestein, Osterhage (77. Höfler) - Doan, Dinkci, Grifo (90.+2 Muslija) - Adamu (77. Höler)

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart)

Zuschauer: 22.012 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Khedira (3), Vogt (3) / -

Besondere Vorkommnisse: Rönnow (1. FC Union Berlin) hält Foulelfmeter von Grifo (SC Freiburg) (21.)

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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