Geht Unions Siegesserie gegen Köln weiter? Urs Fischer glaubt nicht dran

Berlin - Festung Alte Försterei! Union-Trainer Urs Fischer (57) erwartet nach dem klaren 0:3 bei Tabellenführer Bayern München einen verbesserten Auftritt der Berliner im kommenden Heimspiel in der Fußball-Bundesliga.

Union-Coach Urs Fischer (57) erwartet von seiner Mannschaft gegen den 1. FC Köln ein anderes Gesicht.
Union-Coach Urs Fischer (57) erwartet von seiner Mannschaft gegen den 1. FC Köln ein anderes Gesicht.  © Sven Hoppe/dpa

"Wir ließen unser Gesicht ein bisschen vermissen, wenn es darum ging, aktiv zu sein und den Gegner zu stressen", sagte der 57-Jährige auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor der Partie des 23. Spieltages gegen den 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr/Sky). "Wenn wir unser Gesicht nicht auf den Platz bekommen, haben wir gegen jeden Mühe, dann wird es gegen jeden schwer."

Nach der turbulenten Woche mit dem Weiterkommen gegen Ajax Amsterdam (3:1) in der Europa League sowie der Niederlage beim Rekordmeister hatte Fischer seinem Team zwei Tage freigegeben, damit die Spieler "den Kopf frei" bekämen, um gegen Köln wieder auf den Erfolgsweg einzubiegen.

Fischer erwartet mit Köln eine einsatzfreudige Mannschaft. Das auf Platz zwölf liegende Team des früheren Union-Kapitäns Steffen Baumgart (51) ist mit durchschnittlich 118,7 Kilometern die laufstärkste Mannschaft der Liga. Union folgt mit 118,3 Kilometern auf dem zweiten Platz.

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Im Stadion An der Alten Försterei holten die Kölner in bislang drei Erstliga-Spielen keinen Punkt. Auch die Gesamtbilanz in der Bundesliga spricht klar für Union Berlin (sechs Siege, ein Remis). Zudem ist Union in den letzten 16 Heimspielen nie als Verlierer vom Platz gegangen. Fischer aber vertraut der Statistik nicht: "Es wäre schön, wenn es so weitergeht. Aber das glaube ich nicht."

Union Berlin bekommt gegen den 1. FC Köln einen neuen Rasen

Ob die angeschlagenen Niko Gießelmann (31) und Jerome Rousillon (30) für einen Einsatz infrage kommen, will Fischer noch von den kommenden Trainingseinheiten abhängig machen. Zudem müssen sich die Spieler erneut auf einen neuen Rasen einstellen.

Für Fischer aber scheint dieser Aspekt keine große Rolle zu spielen: "Wenn der Platz gut verlegt ist, sollte man gut spielen, auch wenn man ihn vorher nicht gekannt hat. Ein guter Untergrund macht mehr Spaß."

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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