Union Berlin in Heidenheim zurück in die Spur, oder droht Negativrekord?

Berlin - Union Berlin steckt in einer Mini-Krise, die am 6. Bundesliga-Spieltag beim 1. FC Heidenheim sogar zu einem Negativrekord auswachsen könnte.

Der Blick geht nach vorn: Urs Fischer (57) will mit Union Berlin in Heidenheim aus der Ergebniskrise.
Der Blick geht nach vorn: Urs Fischer (57) will mit Union Berlin in Heidenheim aus der Ergebniskrise.  © Andreas Gora/dpa

Denn fünf sieglose Spiele nacheinander gab es seit dem Amtsantritt von Urs Fischer (57) in Köpenick noch nie. Dennoch wird das Duell beim Aufsteiger am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kein Selbstläufer, weiß auch der Schweizer: "Da fährt man nicht einfach mal schnell hin und gewinnt", bemerkte er in der Pressekonferenz vor der Partie.

Insbesondere nicht, wenn man selbst zumindest in einer kleinen Ergebniskrise steckt, denn die Eisernen haben die zurückliegenden vier Pflichtspiele allesamt verloren - darunter gleich zwei Heimspiele in Folge.

Auch die Bilanz in der Voith-Arena sieht alles andere als rosig für den Hauptstadtklub aus, denn hier gingen fünf der vergangenen sechs Begegnungen verloren. Freilich stammen diese Resultate noch aus Zeiten in der 2. Bundesliga und dem DFB-Pokal.

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Die erste Begegnung im Fußballoberhaus verspricht immerhin nicht zu einer Nullnummer zu werden, denn beide Mannschaften fingen sich in der laufenden Saison jedes Mal mindestens einen Gegentreffer - die Hausherren derer sogar zwei.

Findet Union Berlin in Heidenheim mit Leonardo Bonucci endlich in die Erfolgsspur zurück?

Kann Leonardo Bonucci (36) am Samstag seinen ersten Sieg mit Union Berlin einfahren?
Kann Leonardo Bonucci (36) am Samstag seinen ersten Sieg mit Union Berlin einfahren?  © Andreas Gora/dpa

Diese Tatsache bemängelte auch Fischer, der in dem Zusammenhang individuelle Fehler ansprach, die von den Gegnern bestraft wurden. "Wir bekommen es nicht hin, auch mal zu null zu spielen."

Das liegt zum Teil auch daran, dass der FCU in Rani Khedira (29) und Robin Knoche (31) aktuell auf zwei wichtige Leistungsträger verzichten muss - Knoche verpasst in Heidenheim erstmals seit seinem Wechsel an die Spree zwei Liga-Spiele nacheinander.

Für den Abwehrchef dürfte wieder der Italiener Leonardo Bonucci (36) in die Innenverteidigung rücken, doch gerade der hat bei den Berlinern nicht gerade einen Einstand nach Maß gefeiert, ganz im Gegenteil.

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Seit seiner Verpflichtung am Deadline Day haben die Köpenicker alle Spiele verloren. War die Fischer-Truppe nach dem zweiten Bundesliga-Spieltag noch Tabellenführer, ist sie mittlerweile auf dem zehnten Rang im grauen Mittelfeld angekommen. Bei seinem Heim-Debüt in der Alten Försterei machte der Europameister am vergangenen Samstag gegen die TSG Hoffenheim zudem bei beiden Gegentreffen eine unglückliche Figur.

Vielleicht sollte Bonucci ja wieder auf seine Geheimwaffe zurückgreifen, denn der 36-Jährige lutschte auf Anraten seines Mentaltrainers vor jeder Partie Knoblauch-Bonbons - ganz im Stile einer alten römischen Soldaten-Tradition. Und der beißende Geruch war wohl auch für seine Gegenspieler nicht gerade angenehm.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa (Bildmontage)

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