Union-Coach Bo Svensson sauer nach Last-Minute-Pleite: "Wenig Verständnis"

Berlin - Union Berlins Trainer Bo Svensson (45) hat sich nach der Last-Minute-Pleite bei Borussia Mönchengladbach äußert verärgert gezeigt.

Mit der Laune von Bo Svensson (45) stand es nach Schlusspfiff nicht zum Besten.
Mit der Laune von Bo Svensson (45) stand es nach Schlusspfiff nicht zum Besten.  © Federico Gambarini/dpa

"Dafür hab ich wenig Verständnis", wetterte der 45-Jährige nach Spielschluss. Doch was hat den Dänen auf die Palme gebracht?

Stein des Anstoßes war die extrem lange Nachspielzeit, die Schiedsrichter Daniel Schlager (34) der insgesamt chancenarmen Partie hinzugab. "Acht Minuten sind extrem in einer Halbzeit, in der es keinen VAR-Einsatz gab", schimpfte Svensson.

Allerdings war die Begegnung besonders in der zweiten Spielhälfte sehr zerfahren und musste immer wieder unterbrochen werden. Die blutige Nase von Benedict Hollerbach (23) und Verletzungen von Ko Itakura (27) und Nathan Ngoumou (24) zogen zudem längere Behandlungspausen nach sich.

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Das sah Gladbachs Coach Gerardo Seoane (45) natürlich ähnlich, schließlich erzielte seine Mannschaft in der 96. Minute den Siegtreffer. "Ich finde schon, dass es bei den Verletzungen längere Unterbrechungen gegeben hat", erklärte der Schweizer.

Borussia Mönchengladbach fährt "dreckigen Sieg" gegen Union Berlin ein

Rani Khedira (30) war nach der bitteren Schlappe in Gladbach sichtlich niedergeschlagen.
Rani Khedira (30) war nach der bitteren Schlappe in Gladbach sichtlich niedergeschlagen.  © Federico Gambarini/dpa

In einem Punkt sind sich aber wohl beide Seiten einig: Es war ein "dreckiger Sieg" der Fohlen, wie Borussen-Manager Roland Virkus (57) feststellte.

"Gegen Union Berlin ist es immer ein Abnutzungskampf", konstatierte der 57-Jährige und wenn man dann in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt, sei das umso schöner.

Dafür bedurfte es aber gleich zweier Joker. Robin Hack (26) hatte die Kugel kurz vor dem Ende "einfach vorn reingeschlagen und die Tschechen-Latte stand richtig". Damit meinte der 26-Jährige den Torschützen Tomas Cvancara (24).

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Rani Khedira (30) sah ein insgesamt "ausgeglichenes Spiel" in dem ein "Unentschieden gerecht gewesen wäre", womit Unions Leitwolf sicher nicht falsch lag.

Für die Eisernen heißt es nach der ersten Saisonniederlage Mund abputzen und weitermachen, denn am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) steht gegen Borussia Dortmund das nächste schwere Duell in der Alten Försterei an.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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