Union-Manager Ruhnert gerät ins Schwärmen: "Muss sich manchmal kneifen"

Berlin - Oliver Ruhnert (50) kann den schnellen Aufstieg seines Teams 1. FC Union Berlin manchmal selbst kaum glauben.

Oliver Ruhnert (50) stellte mit seiner Transferpolitik die Weichen für den Aufschwung der Berliner.
Oliver Ruhnert (50) stellte mit seiner Transferpolitik die Weichen für den Aufschwung der Berliner.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

"Die ganzen vergangenen Jahre klingen wie ein Märchen", sagt der Manager des Fußball-Bundesligisten in einem Interview der "Morgenpost" (Samstag).

Seit dem Aufstieg 2019 hat sich sein Klub nicht nur in der Bundesliga etabliert, sondern spielte sich auch erfolgreich in den internationalen Wettbewerb.

"Man muss sich manchmal kneifen", sagt Ruhnert, der mit seiner Transferpolitik die Weichen für den Aufschwung der Berliner stellte – allen voran mit der Verpflichtung von Trainer Urs Fischer (56).

Zusage bei Klassenerhalt: Wird er Unions erster Neuzugang?
1. FC Union Berlin Zusage bei Klassenerhalt: Wird er Unions erster Neuzugang?

"Man kann schon sagen, dass er dieses Modell Union, wie man es sich als Manager, als Verein, am Reißbrett vorstellt, perfekt erfüllt", sagte Ruhnert.

Angst, dass der Schweizer aus Berlin abgeworben werden könnte, habe er nicht. Anders sähe es mit den Spielern aus. "Es war die klare Aussage des Klubs, dass es passieren kann, dass Spieler weggekauft werden oder bei anderen Klubs ein höheres Gehalt bekommen. Deshalb macht es keinen Sinn, groß nachzutrauern", sagte Ruhnert, dem es deshalb wichtig sei, Spieler zu verpflichten, die zur Gesamtkonstellation passen.

Bisher gelang dies Ruhnert, der seit 2018 bei Union für die Kaderplanung verantwortlich ist, gut. Trotzdem bleibt der gebürtige Arnsberger nüchtern.

"Alles ist Momentaufnahme im Fußball", sagte der Manager. "Wir wissen, dass es harte Arbeit ist, die wir jedes Jahr aufs Neue beweisen müssen."

Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema 1. FC Union Berlin: