Berlin - Jetzt ist es amtlich! Unions Stadionpläne sind vom Tisch. Noch im Oktober 2024 präsentierte der Kult-Klub aus Berlin auf der Mitgliederversammlung seinen neuen Fußballtempel, bestehend aus 8000 Sitzplätzen und über 32.000 Stehplätzen. Doch die ursprünglich angedachte Erweiterung der Alten Försterei ist so nicht möglich.
Stattdessen denkt Union Berlin etwas kleiner. Statt 40.500 Zuschauern werden dann "nur" noch 34.500 Menschen Platz finden. Derzeit fasst die Kult-Spielstätte nur 22.012 Zuschauer und ist regelmäßig ausverkauft.
Was Bild bereits berichtete, bestätigte Union-Präsident Dirk Zingler (61) in einer Mail an die rund 70.000 Mitglieder: Die noch vor rund einem Jahr präsentierten Stadionpläne wurden ad acta gelegt.
Auffällig: Von der Stehplatz-Arena ist nicht mehr viel übrig. Statt über 32.000 Stehplätze sollen es jetzt rund 18.800 Steh- und 15.700 Sitzplätze sein.
Damit werde man nach der Erweiterung über eine Gesamtkapazität von rund 34.500 Plätzen und somit ein bundesligataugliches Stadion verfügen, sagte Präsident Dirk Zingler. Er will am Dienstag (14 Uhr) in einer Medienrunde weitere Details nennen.
Union Berlin reagiert mit Erhöhung der Sitzplätze auf Nachrichten der Fans
Die massive Erweiterung bei den Sitzplätzen dürfte bei den Union-Fans gut ankommen. "Parallel dazu erreichen uns zahlreiche Nachrichten, in denen der Wunsch nach deutlich mehr Sitzplätzen als bisher geplant zum Ausdruck gebracht wird", so Zingler.
"Ja, viele von uns werden älter und können einfach nicht mehr so lange stehen, und viele ganz junge Unioner können es noch nicht. Das verstehen wir."
Der Grund für die Verringerung: die angespannte Verkehrssituation in Köpenick.
"Trotz aller Bemühungen konnten wir bislang mit den zuständigen Senatsverwaltungen keine Einigung darüber erzielen, wie der verkehrliche Raum rund um das Stadion an Spieltagen die von uns geplanten 40.500 Besucher aufnehmen kann, um sie in für alle Seiten akzeptabler Zeit zum Stadion und wieder nach Hause kommen zu lassen und gleichzeitig die normalen Verkehrsströme in Köpenick nicht über Gebühr zusätzlich zu belasten", erklärt Zingler.