Adeyemi äußert sich erstmals zu illegalem Waffenbesitz - so bestraft ihn der BVB

Dortmund - Der Strafbefehl gegen Karim Adeyemi (23) wegen illegalen Waffenbesitzes sorgte in der Länderspielpause für ordentlich Wirbel. Jetzt bezieht der Nationalspieler erstmals selbst Stellung.

Karim Adeyemi (23) entschuldigt sich via Instagram für seinen illegalen Waffenbesitz.
Karim Adeyemi (23) entschuldigt sich via Instagram für seinen illegalen Waffenbesitz.  © Christian Charisius/dpa

"Ihr habt sicher die Schlagzeilen über mich in den letzten Tagen gesehen", schrieb der BVB-Profi in seiner Instagram-Story.

Am Wochenende war bekannt geworden, dass am 30. Oktober gegen Adeyemi ein Strafbefehl wegen illegalen Waffenbesitzes rechtskräftig geworden war, er soll unter anderem einen Schlagring besessen haben. Er musste 450.000 Euro zahlen, als vorbestraft gilt er aber nicht.

Es falle ihm nicht leicht, darüber zu sprechen, erklärte der 23-Jährige: "Anfang 2024 habe ich aus Leichtsinn und ohne wirklich darüber nachzudenken, was ich da tat, eine sogenannte 'Mystery Box' im Internet bestellt. Darin befanden sich auch Gegenstände, die waffenrechtlich nicht erlaubt sind."

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Das Paket sei viele Monate später zugestellt worden und durch einen Zufall (einem Bild-Bericht zufolge habe ein Freund Adeyemis ihm ein Päckchen mit Kleidung ins Ausland mitbringen sollen, allerdings das falsche Paket mitgenommen, was bei der Sicherheitskontrolle auffiel) ungeöffnet bei der Polizei gelandet.

"Trotzdem war es ein riesiger Fehler", schrieb Adeyemi weiter, "einer, der mir sehr leidtut, mich viel gekostet hat und den ich zutiefst bereue."

Borussia Dortmund: Karim Adeyemi soll Sozialstunden ableisten

Karim Adeyemis Klub Borussia Dortmund steht hinter dem 23-Jährigen.
Karim Adeyemis Klub Borussia Dortmund steht hinter dem 23-Jährigen.  © Bernd Thissen/dpa

Er habe aus der Sache gelernt und werde derartige Fehler in Zukunft vermeiden, schloss der Flügelspieler: "Danke an alle, die mir trotzdem Vertrauen und Unterstützung schenken."

Zu seinen Unterstützern gehört auch sein Arbeitgeber Borussia Dortmund, der von der Reue des elfmaligen DFB-Spielers überzeugt ist.

Man habe mit Adeyemi "ausführlich und deutlich über sein Verhalten" gesprochen, zitiert der Kicker BVB-Geschäftsführer Lars Ricken (49). Auch wenn der Klub die Angelegenheit sehr ernst nehme, müsse man berücksichtigen, "dass er eine teure Strafe leisten musste, niemand geschädigt wurde und der Spieler auch weiterhin als nicht vorbestraft gilt".

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Anstatt dem 23-Jährigen eine weitere Geldstrafe aufzubrummen, schicken die Schwarz-Gelben ihren Spieler nun zu einem sozialen Projekt: Adeyemi soll in der Dortmunder Nordstadtliga Training mit Kindern absolvieren und so Sozialstunden ableisten.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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