Leipzig - Große Veränderung bei der BSG Chemie Leipzig: Mit Maxime Langner (20) hat der Verein einen neuen Top-Spieler an Land gezogen. Zeitgleich werden 13 Männer verabschiedet.
Langner mischte mit dem FC Rot-Weiß Erfurt bisher ganz oben in der Regionalliga Nordost mit.
Nun ist damit Schluss, denn der Mittelfeldspieler hat bei den Leipzigern einen Vertrag bis 2027 unterschrieben.
Als Ergänzungsspieler stand er zwar regelmäßig für Erfurt auf dem Platz, musste jedoch meistens bis zur Einwechslung auf seine Chance warten.
Auch in der neuen Saison habe Trainer Fabian Gerber (45) Maxime Langner nicht mehr Spielzeit versprechen können, berichtete die BILD.
Bei Chemie dürfte dies anders aussehen. Bis Samstag mussten die Chemiker noch um den Klassenerhalt bangen. Einen Tag später wurden bereits große Veränderungen angekündigt.
"Ich freue mich sehr, fortan hier Fußball zu spielen, und auf eine geile Saison!", gibt Langner bekannt. Unter anderem die "unfassbare Stimmung" im Alfred-Kunze-Sportpark und das Vereinskonzept haben ihn überzeugt.
Neben der Freude über den Neuzugang herrscht in Leipzig Abschiedsstimmung. Ganze 13 Spieler verlassen den Traditionsverein zum Ende der Saison.
Umbruch im Kader der Chemiker
Mit Benjamin Bellot, Jonas Janke, Lenno Schmidt, Paul Horschig, Tobias Reithmeir, Marcel Kohn, Florian Brügmann, Fabian Rüth, Dennis Mast, Terry Asare, Yusuf Dogan, Timo Mauer und Florian Kirstein wurden bereits nach dem Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena am Sonntag Gespräche geführt.
Darin informierte der Verein sie über die Nicht-Verlängerung ihrer auslaufenden Verträge.
Einige von ihnen entschieden sich aus freien Stücken Chemie Leipzig zu verlassen, oder ihre Karriere zu beenden, so der Verein.
"Gern hätten wir schon vorher die Klarheit gehabt und mit den Spielern darüber gesprochen, wie es weitergeht – und sie dann im letzten Heimspiel gegen Jena auch angemessen verabschiedet", erklärt der Sportliche Leiter David Bergner. Dies sei jedoch nicht möglich gewesen, weil der Klassenerhalt bis zuletzt nicht sicher war.
"Nach unserem Antritt und einer ersten Analyse haben wir direkt klargemacht, dass nach Saisonende ein Umbruch im Kader notwendig ist", ergänzt der Sportliche Leiter Uwe Thomas.