CFC-Coach Tifferts Forderung an die Alten: "Sie müssen Leistung bringen"

Chemnitz - Der Club will nach dem Heimsieg gegen Luckenwalde am Samstagnachmittag beim SV Lichtenberg das Momentum nutzen und nachwaschen. Das ist zwingend notwendig, nachdem in dieser Saison schon viele Punkte liegen gelassen wurden und sich der Chemnitzer FC vom eigenen Anspruch, oben mitzuspielen, vorübergehend verabschiedet hat.

Die Erfahrenen wie Felix Brügmann (M., gegen die Luckenwalder Stefan Rankic/l. und Marcel Hadel) sollen heute in Lichtenberg vorangehen.
Die Erfahrenen wie Felix Brügmann (M., gegen die Luckenwalder Stefan Rankic/l. und Marcel Hadel) sollen heute in Lichtenberg vorangehen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Um aus dem Mittelmaß herauszukommen, braucht es Typen, die vornweg gehen. So einer ist Torhüter Jakub Jakubov (33), der sich letzten Sonntag entgegen den Erwartungen nach seiner Fleischwunde am Knie zurückmeldete. Das nötigte auch seinem Trainer höchsten Respekt ab.

"Jeder Mensch ist anders. Der eine ist eher ein Beißer, der andere nicht. Mancher wird nie ein Beißer sein, der andere kann noch einer werden. Das ist immer auch eine Charakterfrage", zählt Cheftrainer Christian Tiffert (40) den 33-jährigen Rückhalt definitiv zu erster Kategorie.

An ihm dürfen sich seine Mitspieler gerne ein Beispiel nehmen, findet Tiffert: "Schön ist, wenn man viele Beißer hat, die sagen: 'Komm, so wild ist es nicht und ich springe über meinen Schatten.'"

Eine Vorlage, ein Tor: Felix Müller ist beim CFC zurück!
Chemnitzer FC Eine Vorlage, ein Tor: Felix Müller ist beim CFC zurück!

Überhaupt wünscht sich der 40-Jährige von den Routiniers wie Felix Brügmann (29), Kilian Pagliuca (26), Furkan Kircicek (26) oder Robert Berger (25) mehr Initiative. Sie sollen vorangehen und den Jungen wie Max Roscher (19) oder Niclas Walther (20) eine Stütze sind.

Tiffert: "Die Last darf nicht auf einen 18-Jährigen draufgepackt werden, sondern er muss die notwendige Unbekümmertheit behalten. Wir wollen, wenn wir die jungen Spieler einsetzen, dass sie genau diese Last nicht haben, damit sie frei von der Leber weg spielen können. Die Älteren, die schon viele Spiele gesehen haben, müssen ihnen genau dann eine Stütze sein."

CFC-Cheftrainer Christian Tiffert (40).
CFC-Cheftrainer Christian Tiffert (40).  © Picture Point/Gabor Krieg

Als langjähriger Bundesliga-Profi spricht er aus eigener Erfahrung. Tiffert begann als "junger Wilder" beim VfB Stuttgart, reifte dort und den späteren Stationen wie Duisburg, Kaiserslautern oder Aue. So etwas ginge aber nicht nur, in dem man Reden halte, sondern mit Leistung vorangeht. "Die Älteren müssen die sein, die Minimum ihre Leistung jedes Wochenende auf den Platz bringen", fordert Tiffert.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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