CFC-Kapitän Müller nach Eklat in Jena: "Muss den Jungs dennoch ein Riesenkompliment aussprechen"

Chemnitz - Routinier Tobias Müller (32) stand bei der 0:2-Niederlage in Jena erstmals seit Ende August wieder in der Startelf des Chemnitzer FC. Leider kehrte der Kapitän mit den Himmelblauen ohne Punkt(e) im Gepäck nach Hause zurück.

Für Tom Baumgart (27) war die Partie nach etwa 30 Minuten Spielzeit vorbei. Für ein unnötiges Foul kassierte er Rot.  © Picture Point / Gabor Krieg

Innerhalb von zwei Minuten geriet die Mannschaft von Trainer Benjamin Duda (37) auf die Verliererstraße.

Erst kassierte Tom Baumgart (27) einen Platzverweis. Der folgende Freistoß führte zum Strafstoß, den Jena zur Führung nutzte.

"Für mich beides fragliche Entscheidungen. Ich muss den Jungs dennoch ein Riesenkompliment aussprechen für die Reaktion in der zweiten Halbzeit", sagte Müller.

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"Wir haben uns zusammengerauft, hatten nach der Pause ein, zwei Situationen, wo wir das 1:2 machen können. Dann kannst du dieses Spiel vielleicht noch auf deine Seite ziehen. Das ist uns leider nicht gelungen."

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Pause genutzt, um Taktik noch mal zu korrigieren

CFC-Kapitän Tobias Müller (32, v.) kritisiert den Verlauf der ersten Halbzeit.  © Picture Point / Gabor Krieg

Extrem nervend empfanden Müller und Co. den Ablauf der ersten Halbzeit. "Schön, dass wir überhaupt noch gespielt haben. Da hätte uns auch mal jemand aufklären müssen, was da genau passiert ist, woran das gescheitert ist", meinte der Mittelfeld-Stratege zu den skandalösen Begleiterscheinungen.

Die Aktionen der Jenaer Ultras führten erst zum verspäteten Anpfiff und dann zu einer über 40-minütigen Spielunterbrechung. Müller: "Das ist wirklich schade für den Sport, für die Jungs, für alle Leute, die sich Mühe geben, damit dieses Spiel hier stattfinden kann."

Wie hat die Mannschaft die lange Pause überbrückt? Wie ist sie mit der Ungewissheit, ob das Spiel erneut angepfiffen oder abgebrochen wird, umgegangen?

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Müller: "Wir haben uns in die Kabine gesetzt und die Köpfe zusammengesteckt, um noch ein, zwei Sachen taktisch zu korrigieren. Keiner wusste, wann und wie es weitergeht. Das trägt natürlich nicht dazu bei, dass du hier ein schönes Spiel austragen kannst. Das zehrt an den Nerven. Einfach schade, dass solche sportpolitischen Themen auf den Rücken der Spieler ausgetragen werden."

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 9 19:4 25
2 FC Rot-Weiß Erfurt 10 22:13 23
3 FC Carl Zeiss Jena 9 19:3 22
4 VSG Altglienicke 10 16:7 22
5 Hallescher FC 10 15:9 19
6 FSV Zwickau 10 12:11 18
7 FSV 63 Luckenwalde 10 14:14 18
8 BFC Preussen 10 12:13 15
9 Chemnitzer FC 10 13:13 14
10 1. FC Magdeburg II 10 17:14 13
11 SV Babelsberg 03 10 15:14 13
12 ZFC Meuselwitz 10 9:14 10
13 Hertha BSC II 10 17:21 9
14 BFC Dynamo 10 12:18 9
15 Greifswalder FC 10 9:16 6
16 FC Eilenburg 10 9:20 6
17 BSG Chemie Leipzig 10 5:15 4
18 Hertha 03 Zehlendorf 10 5:21 2

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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