CFC-Kicker Stagges Gänsehaut-Feeling: "Gibt keinen geileren Sieg!"

Chemnitz - Sofort hellwach und am Ende den längeren Atem: Der Chemnitzer FC holte sich den Derbysieg, weil sie in den entscheidenden Momenten vor dem Tor da waren. Zudem machten die Himmelblauen die Angriffe der Zwickauer nahezu komplett zunichte.

Nach dem Last-Minute-Sieg gab's für den CFC eine ordentliche Party mit den Fans als Belohnung.
Nach dem Last-Minute-Sieg gab's für den CFC eine ordentliche Party mit den Fans als Belohnung.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wir hatten einen super Start", geht Lukas Stagge (26) auf seine frühe Führung ein. Den Gästen spielte dies perfekt in die Karten. Sie lauerten vorne mit dem pfeilschnellen Stephan Mensah (23) auf Konter, überließen dem Gegner aber mehr und mehr das Mittelfeld.

"Zwickau bekam mehr Zugriff, während wir ihn verloren. Dadurch kam eine Flanke nach der anderen. Das haben wir mit Leidenschaft alles wegverteidigt", so Stagge.

Die eine Flanke, die durchkam, wuchtete FSV-Knipser Marc-Philipp Zimmermann (33) zum zwischenzeitlichen Ausgleich in die Maschen. Bei Veron Dobrunas (23) Abschluss rettete der Himmelblaue Jan Koch (27).

Neun auf einen Streich! CFC trennt sich von Stephan Mensah und vielen weiteren Spielern
Chemnitzer FC Neun auf einen Streich! CFC trennt sich von Stephan Mensah und vielen weiteren Spielern

Er reihte sich in die tadellose Abwehrarbeit ein. Zu der müssen die Startelfrückkehrer Robert Zickert (33) und Robert Berger (26) gezählt werden.

Junge Wilden richten es im Sturm

Von Beginn an hellwach: Lukas Stagge (26, M.).
Von Beginn an hellwach: Lukas Stagge (26, M.).  © Picture Point/Gabor Krieg

CFC-Coach Christian Tiffert (41) warf beide mangels Alternativen nur drei Wochen nach ihrer Rückkehr ins Mannschaftstraining ins Rennen.

"Wir hatten drei nicht fitte Innenverteidiger aufgestellt und dazu einen sehr jungen Torhüter. Wenn ich daran denke, wie wir die vielen Ecken als Kollektiv wegverteidigt haben, bin ich schon sehr stolz", lobt der 41-Jährige seine Hintermannschaft.

Im Sturm richteten es die jungen wilden Jannick Wolter (19) mit seiner Vorlage auf Derbyheld Kingsley Akindele (19). Der Rest war laut Stagge: "Absolutes Gänsehaut-Feeling. Es gibt keinen geileren Sieg, als in der Nachspielzeit zu gewinnen und danach den Jubel vor der Kurve mitzuerleben. Ich denke, wir belohnen uns für einen harten Fight. Riesiger Respekt und riesiges Lob an die Mannschaft."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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