Chemnitz - Der CFC muss am Sonntag zur Mannschaft der Stunde in der Regionalliga Nordost. Der FC Rot-Weiß Erfurt ist seit fünf Spieltagen ungeschlagen, holte elf Punkte und hat sich aus dem Tabellenkeller bis auf Rang sechs hochgearbeitet.

Nach oben kommen wollen bis zur Winterpause auch die abstiegsbedrohten Himmelblauen. Die verpassten vor einer Woche den Anschluss ans Mittelfeld, kassierten eine unnötige 0:1-Heimniederlage gegen Aufsteiger VFC Plauen.

"Die Art und Weise, wie wir uns in diesem Spiel präsentiert haben, muss sich ändern", betont Trainer Benjamin Duda (36) vor der Reise ins Steigerwaldstadion, wo die Chemnitzer im Dezember 2023 eine historische 2:7-Pleite kassierten.

"Wir haben eine klare Spielidee. Die definiert sich über Intensität, Dominanz im Pressing-Verhalten, eine hohe Sprintbereitschaft. Wir wollen attackieren", erklärt Duda.

Chemnitzer FC Glück hat nur der Tüchtige: CFC erstmals seit August wieder einstellig!

Gegen Plauen schaffte das seine Mannschaft nicht. In Erfurt hofft der Fußball-Lehrer auf eine Reaktion, eine klare Leistungssteigerung.

Hoffnung macht ihm die Rückkehr der Routiniers. Robert Zickert (34, Sperre) und Niclas Erlbeck (31, grippaler Infekt, seit Donnerstag wieder im Mannschaftstraining) standen gegen den VFC nicht auf dem Platz. Am Sonntag sind beide wieder dabei.

Zickert stauchte in dieser Woche im Training den einen oder anderen Akteur nach einem misslungenen Abschluss oder leichtsinnigen Ballverlust zusammen. Duda: "Das lasse ich gern zu, solange das im Rahmen bleibt. Gerade ein Mentalitätsspieler wie Robert soll - egal, ob im Training oder im Spiel - für solche Situationen stehen und die Mannschaft anstacheln."

Auf der Pressekonferenz am Freitag adelte Duda den nur zwei Jahre älteren Kapitän Zickert als Vollprofi: "Ich habe als Trainer noch nie mit so einem Spieler in diesem Alter zusammengearbeitet, der den Weg, die Idee so bedingungslos mitgeht. Er gibt immer 100 Prozent. Da können sich einige Spieler eine Scheibe abschneiden."