Ex-Chemnitzer Roscher: "Mein Aus beim CFC war eher unschön!"

Chemnitz - "Ich bin extrem motiviert", sagt Angreifer Simon Roscher (20) vor dem heutigen Ostklassiker zwischen dem Chemnitzer FC und Rot-Weiß Erfurt.

Simon Roscher (20, 2.v.l) nach seinem Tor zum 1:1 für Erfurt beim FSV Luckenwalde. Heute kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Simon Roscher (20, 2.v.l) nach seinem Tor zum 1:1 für Erfurt beim FSV Luckenwalde. Heute kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück.  © Imago/Matthias Koch

Bis zum Ende der vergangenen Saison lief der 20-Jährige noch für die Himmelblauen auf. Am Samstag steht er im Team der Thüringer auf dem Platz. Sein Aus nach zwölf Jahren beim CFC kam für viele Außenstehende überraschend.

Schließlich hat sich der Verein die verstärkte Förderung des eigenen Nachwuchses auf die Fahnen geschrieben.

"Die Art und Weise, wie es gelaufen ist, war eher unschön. Ich war so lange im Verein, habe immer alles gegeben. Ich bin fest davon ausgegangen, dass ich bleiben kann. Kurz vor Saisonende wurde mir gesagt, dass mein Vertrag nicht verlängert wird. Das kam völlig unerwartet", erklärt Roscher: "Doch so ist der Fußball. Ich bin damit zurechtgekommen und habe glücklicherweise schnell etwas Neues gefunden."

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Chemnitzer FC Eine Vorlage, ein Tor: Felix Müller ist beim CFC zurück!

Er wechselte zum Regionalliga-Aufsteiger und erwischte dort einen Einstand nach Maß. Am 1. Spieltag in Luckenwalde traf der groß gewachsene Stürmer in der Nachspielzeit zum 1:1 und bescherte den Erfurtern den ersten Auswärtspunkt.

Zuletzt beim 0:1 gegen Spitzenreiter Berliner AK 07 stand Roscher erstmals in der Startelf. Auch beim bitteren Landespokal-Aus vor einer Woche in Gera (0:1) dufte er von Beginn an ran.

"Das wird ein offenes, intensives Spiel, das wir natürlich gewinnen wollen."

"Ich hoffe, dass unser Trainer in Chemnitz wieder auf mich setzt. Er weiß, dass ich megaheiß bin", frohlockt Roscher. Die Vorfreude auf das Gastspiel in seiner Heimatstadt wächst stündlich:

"Ich sehe meine ehemaligen Teamkollegen wieder. Auf der Tribüne sitzen viele bekannte Gesichter. Uns werden sicher hunderte Fans begleiten. Das wird ein offenes, intensives Spiel, das wir natürlich gewinnen wollen."

CFC-Trainer Christian Tiffert (40) hat die Erfurter gegen den BAK vor Ort beobachtet. "Das ist ein Team mit sehr viel Qualität, nicht nur im Offensivbereich. Auch in der Abwehr sind sie mit großen, dynamischen und kopfballstarken Spielern bestückt. Im Umfeld des Vereins ist eine große Euphorie da", berichtet der 40-Jährige: "Das wird ein echter Gradmesser für uns!"

Titelfoto: Imago/Matthias Koch

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