Chemnitz - 16-mal zu null, in der gesamten Saison 25 Gegentore (zweitbester Wert der Liga): Der Chemnitzer FC glänzte im vergangenen Spieljahr mit fast perfekter Defensivarbeit.

Torhüter Daniel Adamczyk (22) hatte großen Anteil an dieser starken Bilanz. Der gebürtige Kölner, der vom VfL Osnabrück zu den Himmelblauen kam, steht auch in den kommenden Monaten zwischen den Pfosten.

Vor ihm wird es Veränderungen geben - und zwar einige.

Die beiden etatmäßigen Außenverteidiger Manuel Reutter (23, unterschrieb beim SV Rödinghausen) und Nils Lihsek (25) sowie Innenverteidiger Felix Müller (32, beide sind noch auf Vereinssuche) haben ihre auslaufenden Verträge nicht verlängert.

Aus dem Abwehr-Bollwerk bleibt als Stammkraft nur Robert Zickert (35) übrig. Der Vize-Kapitän geht beim CFC in sein sechstes Jahr und wird sich auf neue Nebenleute einstellen müssen.

Sportdirektor Chris Löwe (36) verriet TAG24, wie er die neu formierte Viererkette aufgestellt sieht. "Unseren Neuzugang Johannes Pistol unterschätzen aktuell wahrscheinlich viele. Er kann einen brutalen Rechtsverteidiger spielen", betont der 36-Jährige.

"Auch Innenverteidiger Julius Bochmann kennen die wenigsten. Mit seinen 20 Jahren, mit dem, was er schon gesehen hat und mit der Art und Weise, wie er spielt, passt er sehr gut zu Robert Zickert", sagt Löwe und versichert: "Ich habe keinerlei Bauchschmerzen, was diese Thematik betrifft."

Auf der linken Abwehrseite dürfte Niclas Walther gesetzt sein. Das Eigengewächs kam in der vergangenen Saison verletzungsbedingt nur auf 20 Einsätze.

Mit 102 Regionalliga-Spielen zählt der 22-Jährige allerdings zu den erfahrensten Männern im Team von Chefcoach Benjamin Duda (37).

Der frühere Linksverteidiger Löwe weiß: "Mit so wenigen Gegentoren aus einer Saison zu gehen, ist eher selten. Da muss vieles zusammenpassen. Das ist immer ein Gesamtgebilde. Da geht es nicht nur um die vier Verteidiger, die hinten drinstehen. Defensivarbeit geht ganz vorn bei den Stürmern los."