Müller muss CFC-Comeback verschieben: "Er hat Schmerzen und Blockierungen"

Chemntiz – 24 Stunden nach seiner Rückkehr aus der Türkei saß CFC-Trainer Christian Tiffert (40) am Donnerstag in Chemnitz auf dem Podium und stellte sich den Fragen der Medienvertreter.

Tobias Müller (29) beim Spiel gegen Legia Warschau in Belek.
Tobias Müller (29) beim Spiel gegen Legia Warschau in Belek.  © Chemnitzer FC/Christoph Antal

Am Samstag starten die Himmelblauen beim Drittliga-Absteiger FC Viktoria 1889 Berlin in den Punktekampf. Einer, der bereits die Hinrunde fast komplett verpasste, wird nicht dabei sein: Kapitän Tobias Müller (29).

Ende August wurde der gebürtige Oberlausitzer an der Leiste operiert. Die Rückkehr auf dem Trainingsplatz zog sich lange hin.

Im neuen Jahr sollte alles besser werden. Müller reiste mit dem Team ins einwöchige Wintercamp nach Belek. Die Nachrichten, die Tiffert nach der Rückkehr überbrachte, waren keine guten.

Dieser CFC-Spieler peilt die 100-Spiele-Marke an
Chemnitzer FC Dieser CFC-Spieler peilt die 100-Spiele-Marke an

"Wir standen täglich im Austausch, haben sein Training gut dosiert. Leider hat Tobi noch Probleme bei seinen Bewegungen. Es sind Schmerzen da und Blockierungen. Er wird sich in den kommenden Tagen nochmals bei einem Spezialisten vorstellen", berichtete der Chefcoach.

"Das ist zweifellos bitter für Tobi, der wochenlang fleißig und intensiv für sein Comeback gearbeitet hat."

Kopf hoch! Christian Tiffert (50) tröstet Tobias Müller (29).
Kopf hoch! Christian Tiffert (50) tröstet Tobias Müller (29).  © Picture Point/Gabor Krieg

CFC: Mit Okan Kurt fällt weiterer Mittelfeld-Spieler aus

Müllers Ausfall wiegt schwer. Er fehlt als Führungsspieler und Leitwolf der Mannschaft. Zudem fällt mit Okan Kurt, der sich in Belek am rechten Fuß verletzt hatte und vorzeitig heimgekehrt war, ein weiterer erfahrener Mann fürs zentrale Mittelfeld aus.

Dominik Pelivan, der diese Position übernehmen könnte, ist nach auskuriertem Wadenbeinbruch vom Fitness- und Konditionszustand her aktuell noch keine Alternative für die Startformation, erklärte Tiffert.

Klagelieder gibt’s bei ihm nicht. "Wir haben in der Hinrunde gezeigt, dass unser Kader in der Lage ist, Leistungsträger und Stammspieler zu ersetzen", betonte der Chefcoach, der mit dem CFC seit acht Spieltagen ungeschlagen ist: "Wir sind froh, dass Okan nur einen leichten Anriss und keinen Riss des Syndesmosebandes erlitten hat. Wir gehen davon aus, dass er nicht länger als zwei Wochen ausfallen wird."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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