Tiffert bremst nach CFC-Sieg: "Man sollte das nicht zu hoch hängen"

Chemnitz - Christian Tiffert (41) ist nach dem 4:3 (3:0) über Jahn Regensburg am Freitag weit davon entfernt gewesen, in Jubelstürme auszubrechen. Das überlässt der 41-jährige Coach vom Chemnitzer FC gerne anderen, bleibt aber auch dabei seiner nüchternen, sachlichen Art treu.

Christian Tiffert (41, M.) im Gespräch mit seiner Mannschaft. Mit der Leistung war er gegen Regensburg zufrieden.
Christian Tiffert (41, M.) im Gespräch mit seiner Mannschaft. Mit der Leistung war er gegen Regensburg zufrieden.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Ich wünsche mir, dass nicht einige das Ergebnis lesen und denken, wir hätten doch Ambitionen", hält Tiffert den Ball flach.

Ein Achtungszeichen war der Sieg gegen die Jahn-Elf allemal, erst recht angesichts der aufgrund zahlreicher Verletzungsausfälle prekären Personalsituation. Tiffert: "Ich konnte nicht einmal komplett durchwechseln, sodass diese 120 Minuten gegen einen Drittligisten, der zu den Favoriten um den Aufstieg gehört, ordentlich waren. Man sollte das aber nicht zu hoch hängen."

Wichtig ist ihm gewesen, dass die Trainingsarbeit unter der Woche Früchte trug. "Man hat es vor allem beim Konterspiel gesehen. Das war extrem gut und dazu diese Kaltschnäuzigkeit, aus drei Chancen drei Tore zu machen", zollt Tiffert seine Truppe Respekt.

Dieser CFC-Spieler peilt die 100-Spiele-Marke an
Chemnitzer FC Dieser CFC-Spieler peilt die 100-Spiele-Marke an

Was bei der anschließenden Betrachtung nicht hinten runterfallen darf, ist die Tatsache, wie blutjung die himmelblaue Startelf mit im Schnitt 23 Jahren gewesen ist. Kapitän Tobias Müller (30), der nach einer Knieprellung zurückkehrte, war mit seinen 30 Jahren der Oldie.

CFC-Coach Tiffert: "Wir hatten Spieler dabei, für die es die erste Erfahrung war"

Tobias Müller (30) war gegen Regensburg mit seinen 30 Jahren der älteste CFC-Spieler.
Tobias Müller (30) war gegen Regensburg mit seinen 30 Jahren der älteste CFC-Spieler.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Außer Tobi haben sie alle noch nicht so viele Spiele absolviert. Das hat man dann auch in der zweiten Halbzeit gesehen, wo sich einige erschraken vor der Härte und Geschwindigkeit im Männerfußball", so der CFC-Coach.

"Da mussten sich einige wehren. Aber auch das ist ein Lernprozess", war es für Tiffert genau der richtige Gradmesser, um die künftigen Aufgaben zu simulieren.

"In der Regionalliga Nordost wird genau das auf uns zukommen. Und wir hatten heute Spieler dabei, für die es die erste Erfahrung war, gegen so einen Gegner zu spielen", gibt der CFC-Coach zu bedenken.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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