Transfer-Zoff eskaliert: Kolo Muani gibt krasses Interview und geht in Streik!

Frankfurt am Main - Randal Kolo Muani (24) drängt auf einen Transfer. Der französische Nationalspieler will mit aller Macht zu Paris Saint-Germain.

Eintracht Frankfurts Stürmer Randal Kolo Muani (24) will unbedingt in diesem Transferfenster noch zu Paris Saint-Germain wechseln.
Eintracht Frankfurts Stürmer Randal Kolo Muani (24) will unbedingt in diesem Transferfenster noch zu Paris Saint-Germain wechseln.  © Arne Dedert/dpa

So gab der Stürmer erst ein wohl von Eintracht Frankfurt nicht abgenicktes Interview, dann fehlte er beim Abschlusstraining am heutigen Mittwoch vor dem Rückspiel in den Play-offs der Conference League gegen Lewski Sofia.

"Ein Wechsel zu Paris ist jetzt eine einmalige Chance für mich. Ich möchte gerne zu Paris wechseln und habe das auch den Verantwortlichen mitgeteilt", sagte der französische Nationalspieler zunächst dem TV-Sender Sky am gestrigen Dienstag und bat zugleich um seine Freigabe für einen Transfer: "Ich hoffe und wünsche mir, dass Frankfurt dem Angebot aus Paris zustimmt und mir dieser Wechsel jetzt ermöglicht wird."

"Ich habe Eintracht Frankfurt viel zu verdanken. Ich habe die Fans in mein Herz geschlossen und mich immer top professionell verhalten", so Kolo Muani weiter. "Ich habe bis zuletzt immer alles für den Verein gegeben. Es ist allerdings kein Geheimnis, dass Paris Saint-Germain ein Rekordangebot für mich hinterlegt hat."

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Berichten der Bild und von Sport1 zufolge sollen die Aussagen des Angreifers bei den Bossen der Eintracht nicht gut ankommen. Spekuliert wurde, dass es sich um ein vom Verein nicht autorisiertes Interview handelt. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

Eintracht Sport-Vorstand Markus Krösche bleibt hart

Eintracht Frankfurts Sport-Vorstand machte klar, dass Kolo Muanis Streik keinen Einfluss auf die Transferaktivitäten des Vereins haben wird.
Eintracht Frankfurts Sport-Vorstand machte klar, dass Kolo Muanis Streik keinen Einfluss auf die Transferaktivitäten des Vereins haben wird.  © Arne Dedert/dpa

Dann folgte am Mittwoch die weitere Eskalation. So teilte der 24-Jährige laut der Webseite des Vereins mit, nicht am Abschlusstraining vor dem wegweisenden Spiel gegen Lewski Sofia (Donnerstag, 20.30 Uhr) teilzunehmen. Als Grund dafür nannte er demnach seine Wechselabsichten.

"Es prasselt aktuell sehr viel auf ihn ein und daraus resultiert diese Reaktion, die falsch ist, was wir ihm und seinem Umfeld auch klar und in allen Auswirkungen verdeutlicht haben", sagte Sport-Vorstand Markus Krösche (42).

Man werde das Spiel gegen Lewski in nun jedem Fall ohne Kolo Muani bestreiten. Gleichzeitig aber machte Kröche auch klar: "Das Verhalten hat keinen Einfluss auf Transferaktivitäten."

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Die Sommer-Transferperiode endet an diesem Freitag. Kolo Muanis Vertrag bei der Eintracht läuft noch bis 30. Juni 2027. Frankfurt will dem Vernehmen nach mit dem Vize-Weltmeister eine Ablöse mindestens in Höhe von 100 Millionen Euro erzielen.

Die Frankfurter hatten laut eines Sky-Berichts gerade erst ein Angebot von PSG über 80 Millionen Euro für Kolo Muani abgelehnt. Der 24-Jährige selbst soll sich mit Paris bereits vor Wochen auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt haben.

Ursprungsmeldung vom 30. August um 6.36 Uhr, Update vom 30. August um 11.56 Uhr.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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