Nach dämlicher Wurfaktion in Mainz: Coach Toppmöller sauer auf Eintracht-Fans
Mainz - Schädlich für das eigene Team? SGE-Anhänger haben am Sonntagabend mit einer mehr als dämlichen Wurfaktion für eine minutenlange Unterbrechung der Partie zwischen Mainz 05 und Eintracht Frankfurt gesorgt. Cheftrainer Dino Toppmöller (44) übt Kritik.

Nach einer ordentlichen Anfangsphase samt Treffer durch Rasmus Kristensen (27) schien es für die Adlerträger im Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 gut zu laufen.
Doch die eigenen Fans waren es dann, die mit einer unnötigen Aktion den Spielrhythmus unterbrachen. Bei einer Mainzer Ecke um die Halbe-Stunde-Marke herum warfen die Eintracht-Fans Papierkugeln und harte Gegenstände wie Feuerzeuge auf den Platz.
Eine Stange traf dabei auch Linienrichter Robert Wessel (39), der offensichtlich aber unverletzt blieb und weitermachen konnte.
Frankfurts Cheftrainer Toppmöller verurteilte nach dem Spiel das Verhalten des eigenen Anhangs. "Das sind natürlich nie schöne Szenen, wenn man das sieht, und vor allem, wenn jemand getroffen wird", so der 44-Jährige.
Zu allem Überfluss wurde Mainz nach der Unterbrechung immer besser, erzielte in der zweiten Halbzeit den überaus verdienten 1:1-Ausgleich und hatte Chancen auf noch mehr.

Für Toppmöller darf Spielunterbrechung keine Ausrede für schwache Leistung sein
Als Entschuldigung für die dürftige Leistung seines Teams wollte Toppmöller die ungeplante Spielpause allerdings nicht gelten lassen: "Wir werden das mit Sicherheit jetzt nicht als Alibi hier nutzen. Dass wir sagen: Okay, das war jetzt der Grund, wieso, weshalb, warum?"
Letztlich endete die Begegnung 1:1-Remis. Die Qualifikation für die Champions League muss der hessische Bundesligist damit mindestens vertagen. Zu hoffen bleibt, dass der fehlende Sieg in Mainz nicht noch schwerere Auswirkungen hat.
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