Energie Cottbus im Tal der Tränen: Wollitz verrät, wie es jetzt weitergeht

Cottbus - Die Lausitz weint! Lange sah Energie Cottbus wie ein Aufsteiger in die 2. Bundesliga aus oder mindestens wie der sichere Relegations-Teilnehmer. Auf der letzten Pressekonferenz einer sensationellen und zum Schluss traurigen Saison blickt Trainer Pele Wollitz (59) zurück und zugleich nach vorne.

Hängende Köpfe und Tränen bei Energie Cottbus. Plötzlich ist die Saison vorbei. Ein Happy End gibt es nicht.
Hängende Köpfe und Tränen bei Energie Cottbus. Plötzlich ist die Saison vorbei. Ein Happy End gibt es nicht.  © Frank Hammerschmidt/dpa

Das habe er im Kreis nach dem Spiel gesagt: "Ich habe natürlich im Kreis kurz gesprochen, hab mich bedankt für diese fantastischen Reise, die ist vor vier Jahren angefangen [...] es gehört aber auch zum Sport Niederlagen zu akzeptieren und wegzustecken."

Wie es in der Mannschaft aussieht: "Aufbauen wird schwierig sein, ich werde die jetzt morgen in den Urlaub schicken. Die sollen sich erholen."

Sein Fazit der Saison: "Fakt ist, dass wir bis zum 24. Spieltag diese Liga absolut bereichert haben. Und danach ist was passiert und ich da ärgere mich eigentlich, dass ich nicht vorher die Konsequenzen gezogen habe.

Spieler unterschreiben woanders, Wollitz prophezeit für Energie Cottbus "Herkulesaufgabe"
Energie Cottbus Spieler unterschreiben woanders, Wollitz prophezeit für Energie Cottbus "Herkulesaufgabe"

Ich weiß nicht, ob das ein Trost ist, jetzt Vierter zu werden."

Die Mannschaft bildete nach Schlusspfiff ein letztes Mal den Kreis. Ab Sonntag ist Sommerpause.
Die Mannschaft bildete nach Schlusspfiff ein letztes Mal den Kreis. Ab Sonntag ist Sommerpause.  © Frank Hammerschmidt/dpa

Wollitz erklärt Klassenerhalt als neues Ziel - und will ab Sonntag die Arbeit aufnehmen

Vorkämpfer Pele Wollitz (59) war sichtlich angefasst, gab sich zugleich aber in die Zukunft gerichtet.
Vorkämpfer Pele Wollitz (59) war sichtlich angefasst, gab sich zugleich aber in die Zukunft gerichtet.  © Frank Hammerschmidt/dpa

Das waren die Gründe für den Einbruch: "Die ganzen Themen fingen damit an, wo wir die [Vertrags-]Gespräche nicht aufrecht halten konnten. Weil wir die Wünsche nicht erfüllen können aufgrund der Wirtschaftlichkeit [...] es gibt Spieler, die können damit umgehen und es gibt Spieler, die können damit nicht umgehen [...] dann weiß man halt, dass da die letzten zwei Prozent vielleicht auch gefehlt haben. Deshalb gilt es die Jungs zu finden, die sich auf das Wesentliche konzentrieren und dann versuchen den Ligaerhalt nächstes Jahr mitzubegleiten."

So geht es weiter: "Jetzt geht es darum, ab morgen die Arbeit aufzunehmen.

Wir brauchen eine Mannschaft, die versteht, dass es nächstes Jahr nicht im Selbstverständnis ist, in diesen [bisherigen] Tabellenregionen zu spielen."

Titelfoto: Frank Hammerschmidt/dpa

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