Hat dieser Test schon die Startelf von Energie Cottbus verraten, Herr Wollitz?
Hagenberg im Mühlkreis (Österreich) - Noch knapp zwei Wochen bis zum scharfen Start für Energie Cottbus in der 3. Liga gegen den 1. FC Saarbrücken. In den zwei Testspielen im Trainingslager kristallisierte sich eine Startelf heraus.
Alles in Kürze
- Energie Cottbus testet gegen SV Ried und Wels.
- Eine mögliche Startelf für die 3. Liga kristallisiert sich heraus.
- Can Moustfa überzeugt mit zwei Toren gegen Wels.
- Jannis Boziaris sucht nach Spielrhythmus.
- Letzte Chance für die Akteure am Samstag gegen Erzgebirge Aue.

Elias Bethke (21) im Tor, die Viererkette aus Rorig, Campulka, Awortwie-Grant, Guwara. Im Mittelfeld Pelivan, Cigerci, Borgmann und im Sturm Butler, Engelhardt sowie Boziaris.
Mit dieser Elf und im gewohnten 4-3-3-System ging Energie Freitagabend gegen Österreichs Bundesligist SV Ried über die volle Distanz ins Rennen - wie auch in der Liga?
"Nee, das war so abgesprochen mit der ganzen Mannschaft, dass die einen heute [gegen Ried] und die anderen morgen [gegen Wels] beginnen", wiegelte Pele Wollitz (60) gegenüber TAG24 ab.
Allerdings: Zwischen beiden Gegnern lag eine Liga und sportlich mehr als eine Gewichtsklasse.
Selbst Wollitz gab nach dem lange zähen Spiel gegen Wels zu: "Wir wissen alle, dass die Mannschaft von heute so nie in der Meisterschaft aufläuft."
Can Moustfa betreibt Eigenwerbung, Jannis Boziaris sucht nach Spielrhythmus

Am Samstag kamen viele der jüngeren Spieler zum Einsatz. So richtig aufdrängen konnte sich nur Can Moustfa (20), den Wollitz anschließend fast schon euphorisch lobte:
"Wir sind auch gut aus der Halbzeit gekommen und dann hat man gesehen, was Unbekümmertheit ausmacht, was Talent ausmacht. Can Moustfa schießt zwei wunderschöne Tore und bereitet ein drittes Tor außergewöhnlich vor."
Der Leih-Rückkehrer überzeugte auf dem linken Flügel und tritt in Konkurrenz zu Jannis Boziaris (22). Der Deutsch-Grieche verpasste über zwei Wochen der Vorbereitung aufgrund muskulärer Probleme.
"Man hat dann auch gesehen, dass er wenig Rhythmus hatte, wenig Spielsicherheit, wenig Spielkondition", so sein Trainer. Auch die Position als verkehrter Linksaußen überraschte.
Wollitz erläuterte: "Ich glaube, dass er das aus dem Halbfeld sehr gut spielen kann. Er ist natürlich nicht der klassische Außenbahnspieler, was aber grundsätzlich in unserem Spiel auch nicht so vorkommen soll."
Letzte Chance sich für die Startelf zu empfehlen haben alle Akteure am Samstag in der Generalprobe gegen Erzgebirge Aue (Anstoß: 13.30 Uhr).
Titelfoto: Frank Hammerschmidt/dpa