Trikot-Verwechslung und drei Verletzungen: Pannen-Test von Energie Cottbus

Cottbus - Dieses Spiel war ein echter Schocktest von Energie Cottbus: Neben einer Trikotpanne und zwei Verletzungen stimmte gegen den Greifswalder FC auch die sportliche Leistung eine Halbzeit lang nicht. Am Ende verwandelte der Drittligist das 0:2 immerhin in einen 3:2-Sieg.

Da war nicht drin, was draufstand: Energie-Akteur Dominik Pelivan (Nr. 27) lief mit der Nummer von Mitspieler Dennis Slamar auf, wechselte im Verlauf des Spiels das Trikot.
Da war nicht drin, was draufstand: Energie-Akteur Dominik Pelivan (Nr. 27) lief mit der Nummer von Mitspieler Dennis Slamar auf, wechselte im Verlauf des Spiels das Trikot.  © Bildmontage: TAG24 / Lukas Schulze (2)

Nur 17 Stunden auf den souveränen 5:0-Sieg über Fünftligist Eintracht Mahlsdorf in Berlin folgte am Mittwoch das nächste Kräftemessen. Doch im Test gegen Greifswald fehlten zu Beginn nicht nur Zuschauer und Frische.

Für die erste große Verwirrung sorgte Dominik Pelivan. Der Mittelfeldspieler lief mit der 27 auf, eigentlich dem Trikot von Dennis Slamar. Erst nach gut 20 Minuten nutze Energie die Gelegenheit, das Malheur zu beheben. Pelivan bekam sein angestammtes Shirt mit der 5.

Zu dem Zeitpunkt lag Energie schon 0:1 zurück, Soufian Benyamina (21. Minute) hatte für die Gäste getroffen. Nur Sekunden darauf legte sich Energie das Ei fast erneut ins Nest, als Cottbus-Keeper Bethke unsauber herausspielte (22.).

Dennis Duah spricht über seine Dynamo-Zeit und eine Zukunft in Cottbus?
Energie Cottbus Dennis Duah spricht über seine Dynamo-Zeit und eine Zukunft in Cottbus?
Einer betreibt Eigenwerbung, einer hadert: So schlagen sich die Testspieler von Energie Cottbus
Energie Cottbus Einer betreibt Eigenwerbung, einer hadert: So schlagen sich die Testspieler von Energie Cottbus

Als wäre das nicht genug, schrie kurz darauf Can Moustfa laut auf. Der Kreativgeist war von Ex-Energieler Rudolf Ndualu am Sprunggelenk getroffen worden und blieb liegen. Kurz darauf musste er humpelnd raus.

Kapitän Borgmann kam, doch Energie schluckte die zweite Pille - Diren Günay traf nach Flanke per Kopf (35.) und verletzte sich bei dieser Aktion, das Spiel war für ihn vorbei.

Energie Cottbus und der Greifswalder FC schenken sich nichts

Edgar Kaizer (Nr. 4) spielte bis zum Ende der vergangenen Saison für Cottbus, geht jetzt fest nach Greifswald.
Edgar Kaizer (Nr. 4) spielte bis zum Ende der vergangenen Saison für Cottbus, geht jetzt fest nach Greifswald.  © TAG24 / Lukas Schulze

Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz haderte hörbar mit dem 0:2-Rückstand und seiner Mannschaft, die wie die Feuerwehr aus der Pause kam und in Person des eingewechselten Romarjo Hajrullas sofort zustach (46.).

Energie drückte weiter aufs Tempo und legte durch Borgmann nach Querpass von Engelhardt nach (53.). Das Spiel wurde kerniger, viele Fouls und einige Wortgefechte prägten das Geschehen.

Beide Trainer wechselten durch, Cottbus blieb besser im Spielfluss und spielte einen seiner vielen Konter über Proband Butler besser aus. Hofmann veredelte eine Borgmann-Flanke zum 3:2 (84.).

Energie Cottbus: Sorgen um Lukas Michelbrink, Fahrplan bei Moritz Hannemann
Energie Cottbus Energie Cottbus: Sorgen um Lukas Michelbrink, Fahrplan bei Moritz Hannemann
Nach Transfer-Affäre: René Rydlewicz-Gubanow hat Hausverbot bei Energie Cottbus
Energie Cottbus Nach Transfer-Affäre: René Rydlewicz-Gubanow hat Hausverbot bei Energie Cottbus

Kurz vor Schluss bekamen sich Wollitz und GFC-Coach Markus Zschiesche in die Haare. Ausgangspunkt war ein erneut unnötiges Foul, Jonas Hofmann hatte Theo Harz abgeräumt, der sich die Schulter hielt. Der GFC-Neuzugang hat genauso wie Edgar Kaizer Energie-Vergangenheit, dessen Transfer nach Greifswald nach unseren Infos fix ist.

Schiedsrichter Michael Näther pfiff in der Folge das rassige Duell zwei Minuten zu früh ab. Über die Schwere der Verletzungen wollten beide Klubs keine Prognosen abgeben. Nach Abpfiff hatten sich aber alle wieder lieb.

Titelfoto: Bildmontage: TAG24 / Lukas Schulze (2)

Mehr zum Thema Energie Cottbus: