Didi Hamann spottet über Bayerns Königstransfer: "Kein Geschäftsmodell"
München - Die Bayern-Bosse platzten fast vor Stolz, als sie vor zwei Wochen mit Luis Díaz (28) ihren ersten Wunschtransfer des Sommers vorstellten. "Sky"-Experte Dietmar "Didi" Hamann (51) findet den Deal weniger gelungen.
Alles in Kürze
- Didi Hamann kritisiert Bayerns Transfer von Luis Díaz.
- Hamann findet den Deal kein gutes Geschäftsmodell.
- Der FC Bayern zahlt 67,5 Millionen Euro für Díaz.
- Hamann bemängelt mangelnde Talentförderung in München.
- Bayern bleiben Favorit im Meisterschaftsrennen.

"Díaz ist ein sehr guter Fußballer, aber was die Bayern machen, ist kein Geschäftsmodell. Einen 28-Jährigen um dieses Geld zu holen, ihm dann noch mehr Gehalt zu zahlen, als er in England verdiente? Liverpool lacht", sagte der Ex-Nationalspieler in einem Interview mit der österreichischen "heute".
67,5 Millionen Euro überweist der FC Bayern für den Angreifer fix an den FC Liverpool. Inklusive Bonuszahlungen kann die Summe auf maximal 75 Millionen Euro steigen - der drittteuerste Transfer der Bayern-Geschichte.
Ein weiteres Problem sieht Hamann bei der Talentförderung in München:
"Trainer Kompany lässt die Jungen nicht spielen. Dabei habe ich gehört, dass es dort Talente gibt wie seit zehn Jahren nicht mehr."

Trotzdem sind die Bayern für Didi auch in der bevorstehenden Saison klarer Favorit im Meisterschaftsrennen. "Wer sonst? Leverkusen wird es schwer haben, Leipzig wird es auch nicht sein, am ehesten Dortmund. Der Maßstab für die Bayern wird die Champions League sein."
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa