Von Robert Semmler
München - Besser als nichts: Der FC Bayern wird vom Weltverband FIFA für die Verletzung von Linksverteidiger Alphonso Davies (24) finanziell entschädigt.
Um welche Summe es sich letztlich genau handelt, ist derzeit nicht bekannt. Wie der Rekordmeister mitteilte, wird die Höhe der im Rahmen des FIFA-Schutzprogramms erwarteten Zahlung festgelegt.
Davies hatte sich bei einem Länderspiel Mitte März einen Kreuzbandriss samt eines Knorpelschadens zugezogen und wird entsprechend lange ausfallen.
Die Bayern hatte daher zunächst sogar eine Klage gegen den kanadischen Fußball-Verband erwogen.
Nach Angaben der Roten hat es ein Treffen mit Vertretern des Verbandes in München gegeben.
Dabei habe der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen (57) deutlich gemacht, dass der kanadische Verband seine Schutzpflichten gegenüber Davies vollständig nicht erfüllt habe.
Der 24-Jährige musste schon in der Anfangsphase der Partie gegen die USA ausgewechselt werden und war anschließend in die bayerische Landeshauptstadt gereist. Erst dort wurde schlussendlich die Schwere der Verletzung beim Verteidiger festgestellt.
Der kanadische Nationaltrainer Jesse Marsch betonte danach: "Natürlich haben wir keinen Druck auf den Spieler gemacht. Er war gesund und bereit, und dann war es schade, dass die Verletzung passiert", erklärte der 51-Jährige.