Kommt es zu Fan-Reaktionen im Fall Mazraoui? Tuchel hofft auf Akzeptanz

München - Trainer Thomas Tuchel (50) rechnet nach der Entscheidung des FC Bayern im Fall Noussair Mazraoui (25) nicht mit Fan-Reaktionen im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98.

Bei vielen Fans fiel Bayern-Verteidiger Noussair Mazraoui (25) mit einem pro-palästinensischen Post in Ungnade.
Bei vielen Fans fiel Bayern-Verteidiger Noussair Mazraoui (25) mit einem pro-palästinensischen Post in Ungnade.  © Lennart Preiss/dpa

"Ich erwarte, dass das dann auch mal akzeptiert und respektiert wird, dass sich der Club und alle Entscheidungsträger unheimlich viele Gedanken gemacht haben, viel abgewägt haben und dass Vertrauen herrscht in diese Club-Entscheidung", sagte Tuchel vor dem Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in München.

Er betonte, dass man andere Meinungen respektiere. Man müsse aber jetzt versuchen, "zusammenzustehen, auch wenn Meinungen mal auseinandergehen".

Der marokkanische Fußball-Nationalspieler Mazraoui war für einen pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag scharf kritisiert worden.

Wende im Transferpoker! Bleibt Davies doch beim FC Bayern?
FC Bayern München Wende im Transferpoker! Bleibt Davies doch beim FC Bayern?

Der Zentralrat der Juden in Deutschland vermisste später unter anderem "mehr Reue und Selbstkorrektur" bei dem Profi.

Mazraoui versichert, "Terror und Krieg entschieden" abzulehnen

Der FC Bayern entschied nach einem Gespräch mit dem Außenverteidiger, dass dieser Teil des Münchner Kaders bleibt.

"Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt", hatte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen erklärt.

Terroristen hatten am 7. Oktober im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. In dem Konflikt starben auf beiden Seiten bereits Tausende Menschen.

Titelfoto: Lennart Preiss/dpa

Mehr zum Thema FC Bayern München: