München - Der FC Bayern München hat Nägel mit Köpfen gemacht und den Vertrag von Torwart-Talent Lukas Schneller (20) vorzeitig verlängert. Gehört dem jungen Schlussmann aus der Landeshauptstadt vielleicht sogar die Zukunft?

"Lukas ist ein sehr ehrgeiziger junger Keeper", erklärte Campus-Leiter Jochen Sauer (49) im Zuge der Verlängerung. Leider sei Schneller in der aktuell laufenden Spielzeit vom Verletzungspech verfolgt gewesen. "Mit seiner Entwicklung als Torwart sind wir aber sehr zufrieden und glauben, dass er bei uns auch die nächsten Schritte machen kann."

Derzeit steht der ambitionierte Schlussmann, der bereits seit 2012 ein Teil der Bayern-Familie ist, für die Amateure in der Regionalliga auf dem Feld. Sein neues Arbeitspapier hat eine Gültigkeit bis zum 30. Juni 2024. Wie es im Anschluss weitergeht, hängt von den Schritten ab, die er bis dahin tätigen kann.

"Ich bedanke mich beim FC Bayern für das Vertrauen. Ich habe hier alle Jugendmannschaften durchlaufen und freue mich auf die Zukunft bei meinem Herzensklub in München", zeigte sich Schneller am Dienstag zufrieden. Langfristig kann nur der Sprung zu den Profis das Ziel sein, ihm wird einiges zugetraut. Der Youngster war schon unter anderem Bestandteil des Kaders für die Klub-WM.

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Zunächst liege laut Schneller der Fokus aber auf der zweiten Mannschaft des deutschen Rekordmeisters. "Wir wollen mit den Amateuren den Wiederaufstieg in die 3. Liga feiern!" Derzeit belegen die Münchner in der Regionalliga Bayern nach 15 Siegen, sieben Unentschieden und zwei Niederlagen mit 52 Punkten aus 24 Spielen sowie einer Tordifferenz von 73 zu 31 den zweiten Platz hinter der SpVgg Bayreuth, die es auf 56 Zähler bringt - allerdings im Vergleich noch eine Partie weniger absolviert hat.

Da Manuel Neuer (35) offenbar unmittelbar vor einer weiteren Verlängerung zu stehen scheint, was den eigentlich bereits als Nachfolger verpflichteten Alexander Nübel (25, an die AS Monaco ausgeliehen) durchaus aus dem Verein treiben könnte, bleibt für Schneller mehr Zeit zur Entwicklung. Mittelfristig könnte sich die Neuer-Nachfolge somit zu einem Duell zwischen dem Amateur-Keeper und der derzeitigen Nummer drei der Profis, Christian Früchtl (21), zuspitzen.