Aue - Die Veilchen erstrahlen im goldenen Herbst in neuer Blüte! Das verdiente 3:1 (1:1) beim VfB Oldenburg - der Aufsteiger war zuvor sechsmal in Folge ungeschlagen geblieben - war der zweite Liga-Sieg in Folge für den FC Erzgebirge Aue und Interimstrainer Carsten Müller (51).

Tom Baumgart (24), der bereits eine Woche zuvor beim 3:0 gegen Meppen getroffen hatte, brachte die Gäste in der 15. Minute in Führung. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte ebenfalls ein Auer. Ulrich Taffertshofer klärte eine Hereingabe mit der Hüfte ins eigene Netz (41.).

Nach dem Seitenwechsel brachte Lenn Jastremski (21), einer der Besten auf dem Platz, die Müller-Elf wieder in Front. In der Nachspielzeit sorgte Tim Danhof für den Endstand.

Müller hat den Erzgebirgern neues Leben eingehaucht. Da steht plötzlich eine Mannschaft auf dem Platz, die vor Selbstvertrauen strotzt, die zusammen Fußball spielt und arbeitet, die Torgefahr ausstrahlt. Das wirkt wie aus einem Guss.

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"Wir hatten die Überzeugung, den Dreier mitnehmen zu können und haben es über weite Strecken der Partie auch spielerisch sehr ordentlich gemacht", lobte Müller, der seine Jungs auf der rund 600 Kilometer langen Heimfahrt "mit ein paar schönen Volksliedern" überraschte: "Ich hoffe, dann wird es auch mal etwas lauter im Bus und die Spieler lassen ihrer Freude freien Lauf."

Zu seiner eigenen Zukunft blieb Müller wie in den vergangenen Tagen zurückhaltend: "Die BSG Wismut Aue ist wichtig, nichts anderes."

Sportdirektor Matthias Heidrich (44) erklärte in Oldenburg zur (offenen) Trainerfrage: "Momentan passt es sehr gut. Carsten trifft den Nerv der Jungs, er bringt Ruhe rein. Die Ergebnisse sprechen für sich. Wir werden uns Zeit lassen. Es wird irgendwann der Punkt kommen, wo wir uns entscheiden, welchen Weg wir gehen. Dieser Zeitpunkt ist noch nicht gekommen."

Soll heißen: Müller wird am Freitagabend gegen den Halleschen FC erneut als Interimstrainer an der Seitenlinie stehen.