Aue - Aleksey Shpilevski (33) sollte beim FC Erzgebirge Aue ein neues Projekt beginnen. Nach sieben Spieltagen ist er mit dem 1:4 gegen Paderborn krachend gescheitert. Ist das allein am Trainer festzumachen?

"Die letzten Ergebnisse sind ernüchternd gewesen. Sieht man von den ersten drei Auftritten ab, zieht sich das ganze schon seit Frühjahr hin", sieht FCE-Geschäftsführer Michael Voigt (49) einen schleichenden Verfall.

Die erhoffte Trendwende durch neue Impulse stellte sich nicht ein. Auch weil Shpilevski sich nicht um vergangen Geleistetes scherte oder es nur gering schätzte, siehe Pascal Testroet oder Dimitrij Nazarov.

Dass ein Zweitliga-Profi mit den Füßen abstimmt, ist für Voigt allerdings ein Unding. "Gerade in der jetzigen Zeit, die für viele Fans nicht einfach ist, könnten wir für 90 Minuten schöne Erlebnisse und Momente erzeugen, doch was machen wir daraus?", fragt Voigt.

Die Antwort ist wie der Auftritt gegen Paderborn: ernüchternd. Voigt: "Ich bin menschlich enttäuscht!"