Aue-Kicker Taffertshofer will "bis zur WM überm Strich stehen!"
Aue - Köln, Duisburg, Dortmund II.: Für den FC Erzgebirge Aue geht es in der Englischen Woche gegen drei Klubs aus Nordrhein-Westfalen darum ein bislang komplett verkorkstes Jahr wenigstens halbwegs zu retten und mit einem guten Gefühl in die zweimonatige Winterpause zu gehen. Auftakt ist am Samstag bei Viktoria Köln.

"Wir wollen so punkten, dass wir bis zur WM über dem Strich stehen", äußert Ulrich Taffertshofer (30) das ambitionierte Ziel. Aue geht mit zwei Zählern Rückstand in den 15. Spieltag, rutschte zudem am letzten Wochenende wieder auf den letzten Platz ab. Seit Mitte August standen Taffertshofer & Co. nicht mehr auf einem Nichtabstiegsplatz.
Mut macht die Trendwende, die sich unter Interimstrainer Carsten Müller (51) einstellte. Von fünf Partien ging nur die in Verl (2:3) verloren, bei gleichzeitig je zwei Siegen und Remis. Zuletzt teilten sich die Veilchen mit der stark aufspielenden SV Elversberg die Punkte. Taffertshofer: "Die Chancen, über dem Strich zu stehen, sind da, wenn wir alles reinschmeißen und zusammen alles geben."
Viktoria um den Ex-Auer Simon Handle (29) kennt der Neuzugang aus seiner Osnabrücker Vergangenheit. "Über die letzten Jahre sind sie immer eine spielstarke Truppe gewesen. Aber wir müssen mit der Einstellung dahinfahren das Spiel zu gewinnen."
Noch besser über den Auswärtsgegner Bescheid weiß Bayern-Leihgabe Lenn Jastremski (21). Vergangene Saison bestritt der 20-Jährige für Köln elf Spiele (2 Tore). "Wir müssen mit der gleichen Aggressivität wie im letzten Spiel ihr Kombinationsspiel verhindern und sie zu langen Bällen zwingen", so Jastremski.


Der Gegner weise von der Spielweise her Parallelen zu Elversberg auf. Die Saarländer hielt Aue mit frühem Attackieren in Schach und zeigte eine, wenn nicht sogar die spielerisch beste Saisonleistung. Jastremski: "Wenn wir daran anknüpfen, sind drei Punkte möglich."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag