Aue – 0:5 in Dresden, 0:3 nach den normalen 90 Minuten. Beim FC Erzgebirge Aue fehlt einem derzeit die Fantasie, wie der Klassenerhalt gelingen soll. Mit so einem Auftritt wie im Trainingszentrum der Dynamos ganz sicher nicht. Da muss so unglaublich viel passieren.

Aues Teamchef Marc Hensel (35) musste sich nach der Partie erst einmal sammeln. Er verschwand auf der Toilette, ehe er sich den Fragen der Medien stellte.

Zeit genug, um kurz runterzukommen. Das, was er von seinem Team zu sehen bekam, konnte ihm nicht gefallen. "So haben wir gar keine Chance", ging er mit seinem Team, bei dem nur Martin Männel (33) gefiel, hart ins Gericht.

"Es ist extrem, dass wir mittlerweile keine zwei, drei Ballstationen mehr spielen können. Das war schon unterirdisch heute, das muss man so sagen", ärgerte er sich.

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Das war für beide ein echter Härtetest. Es ging zur Sache, verbal und auch körperlich. Was sich die Spieler so alles rantexteten, war schon beachtlich. Da war die Rivalität zu sehen, zu spüren und zu hören. Auch die Zweikämpfe waren oft derb. Aber nur bei Dynamo.

"Wir waren nicht so aggressiv wie der Gegner. Wir haben es eher als Vorbereitungsspiel gesehen", so Hensel. Die Veilchen fielen nach den Toren von Brandon Borrello (26./66.), Vaclav Drchal (73./110.) und Heinz Mörschel (118.) förmlich auseinander.

Peinlich: In den 135 Minuten hatte Aue nicht eine Chance, die also nennenswert aufgeschrieben werden konnte! "Vielleicht ist es auch gut, dass wir es noch mal so derb spüren mussten. Das ist sehr, sehr schlimm. Wir müssen uns intensiv miteinander auseinandersetzen", haderte Hensel.