Aues Baumgart dreimal in der Startelf, dreimal Torschütze: Der Gewinner des Trainerwechsels!

Aue - Drei Spiele unter Interimstrainer Carsten Müller (51), dreimal Startelf, in allen drei Partien Torschütze! Tom Baumgart (24) ist schon jetzt ein Gewinner des Trainerwechsels beim FC Erzgebirge Aue.

Da stimmt die Chemie: FCE-Interimscoach Carsten Müller (51) nimmt Tom Baumgart (24) nach dessen Treffer zum 2:0 in Eilenburg in den Arm.
Da stimmt die Chemie: FCE-Interimscoach Carsten Müller (51) nimmt Tom Baumgart (24) nach dessen Treffer zum 2:0 in Eilenburg in den Arm.  © Picture Point/Gabor Krieg

Dass er 3. Liga kann, hat der heute 24-Jährige bereits zum Beginn seiner Profikarriere nachgewiesen. Zwischen 2016 und 2018 lief Baumgart 56-mal für den Chemnitzer FC auf, erzielte zehn Tore. Im Sommer 2018 ging es für den CFC runter in die Regionalliga, Baumgart stieg auf – er wechselte ins Erzgebirge, spielte mit Aue vier Jahre lang in der 2. Liga (65 Einsätze, drei Tore).

Als es für den FCE im Sommer eine Etage tiefer ging, hielt Baumgart dem Verein die Treue. Honoriert wurde das in den ersten Wochen nicht. Bei Neu-Trainer Timo Rost saß er in der zweiten Reihe.

Seitdem Müller das Sagen hat, ist Baumgart gesetzt und der Mann für die wichtigen Tore. Im Landespokal beim FC Eilenburg (2:1) erzielte er das 2:0. Gegen Meppen (3:0) und in Oldenburg (3:1) sorge der gebürtige Freiberger jeweils für die 1:0-Führung.

Diskussion um VAR in 3. Liga bekommt Futter
FC Erzgebirge Aue Diskussion um VAR in 3. Liga bekommt Futter

"Ich freue mich natürlich, wenn ich der Mannschaft helfen kann. Ich denke, dass es enorm wichtig war, in der Phase, in der wir am Drücker waren, das 1:0 zu machen. Die Führung hat uns gutgetan. Es war ein verdienter Sieg", meinte der neue Torjäger nach dem Oldenburg-Duell.

Tom Baumgart (24, r.) zerrte an den Ketten und beschäftigte die Oldenburger Abwehr.
Tom Baumgart (24, r.) zerrte an den Ketten und beschäftigte die Oldenburger Abwehr.  © imago/eibner

Gegen den Halleschen FC will Baumgart drei Punkte bejubeln

Sein 1:0 war der Knackpunkt – die Kollegen jubelten in Oldenburg entsprechend mit Tom Baumgart (3. v.r.).
Sein 1:0 war der Knackpunkt – die Kollegen jubelten in Oldenburg entsprechend mit Tom Baumgart (3. v.r.).  © imago/eibner

Wie bereits gegen Meppen blieb Baumgart zur Pause in der Kabine. Der Grund?

"Ich hatte mir relativ früh bei einem Zweikampf die Gelbe Karte abgeholt", meinte er mit Blick auf die 6. Minute, als er beim Kampf um den Ball Kebba Badjie mit der Fußspitze am Kinn traf: "Der Schiedsrichter meinte, dass er eher Rot hätte zeigen müssen. Das wäre meiner Meinung nach etwas übertrieben gewesen. Ich ziehe noch zurück, der Kopf von Badjie ist relativ weit unten. Meine Auswechslung war eine Sicherheitsmaßnahme. Ich konnte nicht mehr so energisch in die Zweikämpfe gehen."

Am Freitagabend gegen den Halleschen FC kann Baumgart wieder voll zur Sache gehen. Der HFC ist ein Gegner, an den er sich gern erinnern wird. Am 4. Februar 2017 sorgte er im CFC-Trikot in der Nachspielzeit für den umjubelten 1:1-Endstand. Dieses Mal will er drei Punkte bejubeln.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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