Aues große Verwandlung: Dotchev-Team bleibt auch stabil, wenn es nicht läuft

Aue - Erzgebirge Aue erwischte einen optimalen Start ins neue Jahr. Die Elf von Pavel Dotchev (57) siegte 2:1 zum Auftakt beim FC Ingolstadt. Sie bestand erfolgreich den Charaktertest. Die Veilchen knickten nach einem frühen Rückstand, im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit, nicht ein. Sie behielten die Köpfe oben.

Noch im Herbst hätte Aue wohl den Klops von Korbinian Burger (27,r.) nicht verdaut, der zum frühen 0:1 führte. Doch Martin Männel (34) tröstete ihn, baute ihn auf und die komplette Mannschaft zog mit. Der Sieg war der Lohn.
Noch im Herbst hätte Aue wohl den Klops von Korbinian Burger (27,r.) nicht verdaut, der zum frühen 0:1 führte. Doch Martin Männel (34) tröstete ihn, baute ihn auf und die komplette Mannschaft zog mit. Der Sieg war der Lohn.  © picture point/Sven Sonntag

"Kompliment an meine Mannschaft, dass wir nach dem Rückstand nicht den Glauben und die Hoffnungen verloren haben, etwas mitzunehmen. Wir stecken tief unten in der Tabelle, aber je länger das Spiel dauerte, desto besser waren wir drin", sah Dotchev seine Mannschaft mental auf der Höhe.

Korbinian Burgers (27) grober Schnitzer, aus dem das frühe 0:1 von Justin Butler (21) resultierte, brachte Aue zwar für ein paar Minuten ins Wanken. Das ganz große Nervenflattern setzte allerdings nicht ein.

Dotchev: "Wir machen das 1:1 stark, was uns wieder ins Spiel brachte, und dann belohnen wir uns mit dem Elfmeter für die harte Arbeit."

Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?
FC Erzgebirge Aue Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?

Antonio Jonjic (23) und Dimitrij Nazarov (32) hatten die Partie gedreht. Aue führte und hatte plötzlich selbst etwas zu verlieren, machte allerdings nicht den geringsten Anschein, sich den Dreier noch entreißen zu lassen.

"Wir haben in den letzten Wochen daran gearbeitet, in dieser Situation nicht mehr einzuknicken, sondern stabil zu bleiben", erklärt Kapitän Martin Männel (34).

Hat Aue Stabilität eingeimpft: Aues Trainer Pavel Dotchev (57). Die Truppe hat in Ingolstadt gezeigt, dass sie mit Rückschlägen umgehen kann.
Hat Aue Stabilität eingeimpft: Aues Trainer Pavel Dotchev (57). Die Truppe hat in Ingolstadt gezeigt, dass sie mit Rückschlägen umgehen kann.  © picture point/Sven Sonntag

Wechsel von Trainer Dotchev haben sich bezahlt gemacht

Dazu haben sich die Wechsel von Coach Dotchev bezahlt gemacht. "Sie gaben uns neue Impulse, wenn ich an Paul-Philipp Besong denke, der den Elfmeter herausgeholt hat. Borys Tashchy und Maxi Thiel haben in den wichtigen Situationen, als Ingolstadt versuchte, nochmal Druck aufzubauen, Freistöße für uns herausgeholt", blickt Männel zurück.

Dazu beherrschte Aue die Szenerie am und im eigenen Sechzehner und verteidigte viele Ecken weg, weil Männel und seine Vorderleute die Lufthoheit innehatten. "Das war nicht immer einfach, aber Hut ab an alle, dass es nie richtig brenzlig wurde", hebt Männel die Mannschaftsleistung hervor.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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