Bär lässt Dotchev aufatmen! Aue durchbricht Negativlauf

Aspach - Talfahrt vorerst gestoppt! Marcel Bär schießt den FC Erzgebirge beim VfB Stuttgart II. zum 1:0 (1:0) - und damit aus der Krise?!

Aue-Coach Pavel Dotchev (r.) kann (vorerst) aufatmen.
Aue-Coach Pavel Dotchev (r.) kann (vorerst) aufatmen.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Für die Veilchen war es der erste Dreier nach zuvor vier Niederlagen in Serie. Im engen Verfolgerfeld ist damit der Anschluss zur Tabellenspitze
wiederhergestellt.

"Wir befinden uns zweifellos in der schwierigsten Phase seit fast zwei Jahren. Da gibt es nichts zu beschönigen", hatte Sportchef Matthias Heidrich im Vorfeld klargemacht, dass gegen die VfB-Bubis alle Beteiligten in der Pflicht seien.

Die Richtung für Coach Pavel Dotchev war damit vorgegeben. Der 59-jährige erfahrene Fußballlehrer nahm in seiner Startelf zwei Wechsel im Vergleich zum 1:3 gegen Cottbus vor. Der zuletzt hintendrin unglückliche Anthony Barylla fiel mit einer Hüftprellung aus und wurde ersetzt durch Steffen Nkansah.

Vorne gab es eine Rotation. Marcel Bär kehrte nach den Auswirkungen seines grippalen Infekts in die Startelf zurück, sodass Boris Tashchy auf die Zehn zurückkehrte. Mika Clausen, der diese Rolle noch am Dienstag begleitet hatte, fehlte erkrankt.

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Aue mit offensivem Beginn und, wem sonst: Marcel Bär (16.). Zunächst schenkte der Ex-Auer Nicolas Sessa einen Freistoß aus dem Halbfeld leicht her.

Aue vergeigt Megachance und holen dennoch drei Punkte

Marcel Bär (2.v.r.) schießt den FCE zum Sieg.
Marcel Bär (2.v.r.) schießt den FCE zum Sieg.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Martin Männel machte das Spiel schnell mit seinem Ball zu Mirnes Pepic, der den Ball auf links hinter die aufgerückte Stuttgarter Defensive zu Marvin Stefaniak schlug. Der setzte sich bis zur Grundlinie durch und brachte die Flanke lang auf den zweiten Pfosten gezogen, wo Bär das im Stile eines Torjägers per volley perfekt vollendete.

Die Dotchev-Elf zog sich zurück und ließ Stuttgart kommen, was aber nicht das Konzept für die restliche Spielzeit sein konnte und durfte.

Dachte sich wohl auch Dotchev, der seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel wieder deutlich aktiver auftreten sah. Kilian Jakobs Abschluss konnte Dennis Seimen nur prallen lassen, was Pepic (46.) aus fünf Metern die Megachance auf das 2:0 gab. Doch er verzog und setzte das Leder rechts daneben. Unfassbar!

Solche Dinger kosten in anderen Spielen den Kopf und hinterher redet man von Ergebniskrise. Diesmal war es nicht der Fall, weil Stuttgart im Angriff einfach zu bieder daherkam.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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