Aue - Der FC Erzgebirge Aue bangt vor dem Heimspiel am morgigen Samstag gegen den SC Verl um den Einsatz von Marvin Stefaniak (28) und Erik Majetschak (23). Antonio Jonjic (23) fällt verletzungsbedingt aus.

Ein weiteres Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Omar Sijaric (21), der nach seiner Sprunggelenksverletzung noch mit Schmerzmitteln trainiert.

FCE-Coach Pavel Dotchev (57) ist nicht dafür bekannt, großartig die Rotationsmaschine anzuwerfen. Selbst nach der herben 2:5-Klatsche im Ostderby beim Halleschen FC will es der 57-jährige Bulgare vermeiden, gewachsene Strukturen in seiner ersten Elf auseinanderzureißen.

"Alles umzuschmeißen und eine komplett neue Mannschaft zu präsentieren, ist kontraproduktiv", verdeutlichte Dotchev auf der Spieltags-Pressekonferenz, als er auf seine Herangehensweise für die Nominierung der morgigen Startaufstellung einging: "Ich bin nicht der Meinung, dass wir alles, was wir aufgebaut haben, hinschmeißen sollten, um dann wieder bei null anzufangen. Wenn es geht, werde ich möglichst wenig verändern."

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Nun könnte Dotchev dazu gezwungen sein, stärker zu rotieren als ihm lieb ist. So verpasste Stefaniak (28) wegen Nachverspannungen die letzten Trainingseinheiten. Auch bei Majetschak (23) ist der Einsatz noch fraglich. Krankheitsbedingt nahm er diese Woche noch gar nicht am Training teil. Sijaric (21) trainiert seit zwei Tagen, allerdings mit Schmerzmitteln, wie Dotchev verriet.

Jonjic (23) hingegen verletzte sich bei der Donnerstagseinheit und musste zur Abklärung ins Krankenhaus. Diagnose: Bänderverletzung am rechten Fuß. Aue wird daher beim morgigen Heimspiel gegen den SC Verl auf den 23-Jährigen verzichten müssen.

Der Veilchen-Coach bewertet die personelle Lage als angespannt, lässt dies aber nicht als Ausrede gelten.

"Wir haben die ein oder andere Baustelle, ich bin aber trotzdem nicht der Meinung, dass wir eine Ausrede suchen müssen. Wir besitzen die Qualität, um die Aufgabe zu meistern."

Zumal Aue nach der Halle-Pleite noch etwas gutzumachen hat. Dotchev: "Von den Führungsspielern habe ich vermisst, dass sie Initiative zeigen und das Zepter selbst in die Hand nehmen."

Originalmeldung: 14. April, 5.51 Uhr, Aktualisiert: 10.19 Uhr