Sieg und Schützenhilfe! Aue für DFB-Pokal qualifiziert

Aue - Erzgebirge Aue gewinnt sein letztes Heimspiel 2023/24 am Samstag gegen den SV Waldhof Mannheim vor 11.048 Zuschauern mit 2:0 (1:0) und kann wegen der Schützenhilfe von Dynamo Dresden gleich doppelt jubeln! Weil die SGD im Parallelspiel den MSV Duisburg 4:0 bezwang und sich somit als Vierter über die 3. Liga für den DFB-Pokal qualifiziert hat, sind die Veilchen durch ihre Teilnahme am Sachsenpokal-Finale automatisch ebenfalls in der ersten Hauptrunde dabei.

Sean Seitz trifft für Aue zum 2:0.
Sean Seitz trifft für Aue zum 2:0.  © picture point/Sven Sonntag

Aue war vorbereitet auf ein Fußballfest! Los ging's am Vormittag mit dem Fanmarsch zum Stadion. Es setzte sich fort mit einer prächtigen Kulisse auf den Rängen, die die Mannschaft förmlich beflügelte.

Coach Pavel Dotchev verzichtete auf großartige Wechselspiele. Korbinian Burger ersetzte Niko Vukancic und Louis Lord rückte für Kapitän Martin Männel zwischen die Pfosten. Die Spielführerbinde ging daher an Marvin Stefaniak, der, dieser Aufgabe entsprechend, voranging - aber wie.

Mannheim unterlief ein Fehler im Spielaufbau. Stefaniak (9.) schnappte sich das runde Leder, legte es sich zurecht und schloss zentral aus 18 Metern platziert ins linke Eck ab. Die Gäste, die erst in der Vorwoche den Klassenerhalt fix gemacht hatten, waren um eine schnelle Antwort bemüht, doch die nächste dicke Gelegenheit hatte der FCE.

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FC Erzgebirge Aue Mehrwöchiger Ausfall von Vukancic: Ändert sich nun bei Erzgebirge Aue die Kaderplanung?

Kilian Jakob (19.) schaltete sich auf der linken Seite in die Offensive ein und wollte eine Bewerbung zum Tor des Monats abgeben. Die Latte stand seinem sehenswerten Versuch im Weg.

Fans stimmen sich aufs Pokalfinale ein: "Oh Wismut Aue, wir holn uns den Pokal!"

Torjubel bei Aue! Marvin Stefaniak trifft zum 1:0.
Torjubel bei Aue! Marvin Stefaniak trifft zum 1:0.  © picture point/Sven Sonntag

Auf der Gegenseite knallte Kennedy Okpala (27.) den Ball nach einer Ecke knapp übers Gehäuse. Boris Tashchy (37.) rettete stark gegen Malte Karbstein, sodass Aue mit einer knappen Führung in die Pause ging.

Mannheim kam den Ticken aktiver aus der Kabine, doch die Veilchen suchten immer wieder den Weg in die Tiefe. Mirnes Pepic setzte Tim Danhof mit einem richtig starken Ball auf den rechten Flügel in Szene.

Der Außenverteidiger machte sich auf seiner Seite auf und davon und fand mit der Eingabe an den Fünfmeterraum Sean Seitz (57.), der sich diese Gelegenheit nicht nehmen ließ.

Er wird neuer NLZ-Chef beim FC Erzgebirge Aue
FC Erzgebirge Aue Er wird neuer NLZ-Chef beim FC Erzgebirge Aue

Die Partie war damit durch und die Fans in Block O/P begannen bereits sich aufs kommende Pokalfinale bei Dynamo Dresden einzustimmen, indem sie sangen: "Oh Wismut Aue, wir holn uns den Pokal!"

Statistik zum Spiel FC Erzgebirge Aue gegen den SV Waldhof

Erzgebirge Aue - SV Waldhof Mannheim 2:0 (1:0)

Erzgebirge Aue: Lord - Danhof, Majetschak, Burger, Jakob (50. Vukancic) - Pepic (90.+2 Schwirten), Schikora - Seitz (75. Max. Thiel), Taschtschi, Stefaniak - Meuer (90.+2 Hetzsch)

SV Waldhof Mannheim: Zok - Klünter, Seegert, Karbstein (46. Sechelmann) - Rieckmann, F. Wagner (46. Lockl) - Arase, Hawkins (46. Kobylanski), Abifade (59. Gouras) - Boyd (68. Herrmann), Okpala

Schiedsrichter: Nico Fuchs (Odenthal)

Zuschauer: 11048

Tore: 1:0 Stefaniak (9.), 2:0 Seitz (57.)

Gelbe Karten: Schikora (7) / Arase (9)

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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