Große Überraschung! Hansa Rostock holt einen neuen Trainer

Rostock - Diese Nachricht kommt aus dem Nichts: Hansa Rostock hat am Dienstagmittag mit Markus Gellhaus einen neuen Trainer vorgestellt.

Markus Gellhaus (55) war unter anderem bis September 2022 als Co-Trainer beim VfL Bochum tätig.  © David Inderlied/dpa

Der 55-Jährige kommt allerdings nicht anstelle des angezählten Cheftrainers Daniel Brinkmann (39), sondern als zusätzlicher Co-Trainer.

"Mit Markus Gellhaus haben wir die ideale Lösung für die Nachbesetzung im Trainerteam gefunden. Seine Erfahrung, sein Fachwissen und seine positive Art werden unser Team optimal ergänzen", erklärt Hansa-Sportdirektor Amir Shapourzadeh (43).

Clever: Mit der überraschenden Maßnahme wird zum einen den Rücken Brinkmanns gestärkt, zum anderen das Kompetenzteam der Trainer erweitert.

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Und im Worst Case könnte der Co selbst zum Chef werden - Gellhaus besitzt die UEFA-Pro-Lizenz und ergänzt die Co-Trainer-Riege um Marcus Rabenhorst (41) und Dirk Flock (53).

Zuletzt agierte Gellhaus als langjähriger Assistent von Thomas Reis (52), folgte diesem über den VfL Bochum und Schalke 04 bis nach Samsunspor in die Türkei.

Dort löste Gellhaus im Sommer nach Platz drei in der Abschlusstabelle der Süper Lig seinen Vertrag auf, um nach Deutschland zurückzukehren - und jetzt bei der Kogge anzuheuern.

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Markus Gellhaus soll Daniel Brinkmann als zusätzlichen Co-Trainer unterstützen

Cheftrainer Daniel Brinkmann (39) bekommt einen vertrauten Weggefährten an seine Seite.  © Christian Charisius/dpa

Außerdem spannend: Gellhaus ist wie Brinkmann im ostwestfälischen Detmold geboren, kennt Brinkmann nach eigenen Angaben seit 20 Jahren, trainierte ihn als Spieler in Augsburg und Paderborn.

Gellhaus selbst bezeichnet seinen neuen Chef als "talentierten und ambitionierten Trainer" und führt außerdem die "Strahlkraft" der Kogge für seine Entscheidung an.

Es liegt auf der Hand, dass die Installation von Gellhaus mindestens auf der Zustimmung Brinkmanns fußt, der bei einigen Fans im Kreuzfeuer der Kritik stand.

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Die Kogge ist mit dem Saisonstart alles andere als zufrieden, läuft mit elf Punkten nach zehn Spielen ihren Aufstiegsambitionen hinterher.

Weshalb es zuletzt Diskussionen um Brinkmann gab, der sich mit einem Punkt der Moral beim 2:2 gegen Spitzenreiter Duisburg in die Landespokalpause rettete und nun Verstärkung hinzubekommt.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 MSV Duisburg 10 22:9 24
2 FC Energie Cottbus 10 24:14 20
3 VfL Osnabrück 10 15:6 19
4 1. FC Saarbrücken 10 19:12 19
5 Viktoria Köln 10 16:10 17
6 SV Wehen Wiesbaden 10 14:11 16
7 Rot-Weiss Essen 10 21:19 16
8 SC Verl 10 19:17 16
9 VfB Stuttgart II 10 12:15 15
10 TSG 1899 Hoffenheim II 10 20:17 14
11 SV Waldhof Mannheim 10 18:18 13
12 SSV Ulm 1846 10 17:18 13
13 TSV 1860 München 10 14:17 12
14 FC Ingolstadt 04 10 19:15 11
15 FC Hansa Rostock 10 8:12 11
16 FC Erzgebirge Aue 10 10:16 11
17 Alemannia Aachen 10 17:20 10
18 SSV Jahn Regensburg 10 9:16 8
19 TSV Havelse 10 11:23 4
20 1. FC Schweinfurt 05 10 7:27 3

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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