Rostock - Der große Knall blieb aus! Um 13 Uhr am Mittwochmittag hatte Hansa Rostock geladen, allerdings zur obligatorischen Pressekonferenz vor dem nächsten Spiel - samt Cheftrainer Daniel Brinkmann (39).

Zuvor war am Dienstagabend über den Verbleib des Trainers spekuliert worden. Mehrere Medien hatten das fehlende Treuebekenntnis vom FCH-Sportchef Amir Shapourzadeh (43) nach dem Spiel thematisiert.

Doch am Mittwochvormittag stand der Hansa-Trainer, der nach der Derbypleite nach eigener Aussage "am Boden" und den Tränen nah war, ganz regulär auf dem Platz.

Noch am Dienstagabend hatte der Trainer eine Auswertung mit seinem Sportchef, die er allerdings als "normal" herunterspielte.

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"Ich spüre das Vertrauen, nicht nur, wenn ich mit Amir spreche, auch wenn ich mit unserem Aufsichtsratsvorsitzenden spreche, der gestern auch noch kurz unten war bei uns."

Schon am Mittwoch richtete Brinkmann den Blick nach vorne: "Meine Aufgabe sehe ich dann schon darin, die Jungs dann aufzubauen."

Augenscheinlich bekommt der angezählte Brinkmann mindestens eine weitere Chance. Und das schon am Freitag, wenn Rostock beim ungeschlagenen Ligaprimus MSV Duisburg antritt, über den Brinkmann sagte:

"Wir wissen, dass wir unter Druck stehen", zugleich sei Duisburg "genau der richtige Gegner".

Ob die letzte Aufgabe vor der Landespokalpause für ihn ein Endspiel sei, antwortete der Trainer: "Ich weiß es nicht, ich hoffe nicht. Und wenn, dann hoffe ich, dass ich das Endspiel gewinne."

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Brinkmann, der vor Kurzem selbst ein Zwischenfazit nach zehn Spielen angekündigt hatte, weiß um die Wichtigkeit eines Dreiers: "Am Ende ist klar: Ich bin kein Träumer. Ergebnisse zählen."

Für die Mission kann Brinkmann auf Ryan Naderi (22) zurückgreifen, der nach sechsmonatiger Verletzungspause und seinem Comeback-Tor gegen Cottbus als Hoffnungsträger taugt. Der Angreifer habe sich nach eigener Aussage am Mittwochmorgen nach dem Derby "gut gefühlt".