Schwere Kost unter Flutlicht: 1. FC Magdeburg erkämpft Unentschieden gegen Paderborn!

Magdeburg – Der 1. FC Magdeburg hat sich nicht erfolgreich auf die Siegerstraße zurückgekämpft. Am heutigen Freitagabend reichte es für die Mannschaft von Christian Titz in einer schwerfälligen Partie nur zu einem 1:1-Remis gegen den SC Paderborn 07. Ein insgesamt gerechtes Ergebnis.

Das Tor der ersten Hälfte: SCP-Stürmer Adriano Grimaldi (32, l.) überwindet Torhüter Dominik Reimann (26, r.) und bringt sein Team mit 1:0 in Führung.
Das Tor der ersten Hälfte: SCP-Stürmer Adriano Grimaldi (32, l.) überwindet Torhüter Dominik Reimann (26, r.) und bringt sein Team mit 1:0 in Führung.  © Hendrik Schmidt/dpa

Titz nahm gegen Paderborn wie erwartet einige Änderungen in seiner Startelf vor, insbesondere in der Abwehr. Statt Heber, Lawrence, Nollenberger und Condé begannen Hoti, Piccini, Bockhorn und Krempicki.

Nach den aufregenden Begegnungen der letzten Wochen startete die Partie gegen die Ostwestfalen unverhofft ruhig. Beide Mannschaften hatten Schwierigkeiten, echten Druck auf das Tor auszuüben, und verständigten sich zunächst auf ein Spiel im Mittelfeld. Die Gäste schienen in der Anfangsphase dennoch etwas gefährlicher als der FCM, konnten Keeper Reimann aber nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen.

In der 22. Minute sah der FCM sich gezwungen, die erste Auswechslung vorzunehmen. Hugonet erhielt nach einem Foul an Platte eine Gelbe Karte und verletzte sich dabei selbst. Für ihn betrat Lawrence den Platz.

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1. FC Magdeburg Doppelter Elfer-Ärger in drei Minuten! 1. FC Magdeburg muss weiter zittern

Die Paderborner wussten die Offensivbemühungen der Hausherren größtenteils zu vereiteln. Nur gelegentlich gelang es dem FCM, Akzente zu setzen und Torgefahr zu erzeugen. In der 32. Minute drang Ceka in den Sechzehner ein, versuchte einen Abschluss, konnte den Ball jedoch nicht auf das Tor bringen.

In der 35. Minute klingelte es im Kasten der Magdeburger. Platte spielte den Ball zu Grimaldo, der keine Zeit verlor und das Leder aus kurzer Distanz an Reimann vorbeischob. Der Treffer überstand die VAR-Überprüfung und die Gäste gingen mit 1:0 in Führung.

Dieses Ergebnis markierte zugleich den Halbzeitstand in einer insgesamt unspektakulären ersten Hälfte. Der FCM schien nach der Niederlage auf Schalke nicht unbedingt entschlossen zu sein, den Punktverlust wiedergutzumachen.

1. FC Magdeburg: Am Ende reicht es für einen Punkt

Leon Bell Bell (27, l.) und Paderborns Felix Platte (27, m.) kämpfen um den Ball.
Leon Bell Bell (27, l.) und Paderborns Felix Platte (27, m.) kämpfen um den Ball.  © Hendrik Schmidt/dpa

Beide Teams starteten personell unverändert in die zweite Hälfte. Magdeburg agierte nun deutlich gefährlicher und drängte den SCP zeitweise tief in deren eigene Hälfte. Die kleine Druckphase dauerte jedoch nicht lange an.

In der Mitte der zweiten Halbzeit glich sich das Spiel wieder aus. FCM-Trainer Titz schien unzufrieden zu sein und brachte in der 70. Minute Castaignos, Condé und Arslan ins Spiel, während Schuler, Ceka sowie Krempicki den Platz verließen.

Die taktische Umstellung hatte bis zur 85. Minute nur begrenzte Auswirkungen auf den Spielverlauf. Dann zeigte Castaignos erneut seine beeindruckenden Qualitäten als Joker und Titz sein glückliches Händchen. Der Niederländer wurde von Atik auf die Reise geschickt, hatte viel Raum vor sich und bezwang Huth souverän im Tor – Ausgleich zum 1:1-Unentschieden!

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Es war zugleich der Schlusspunkt in einem hart umkämpften Aufeinandertreffen.

Statistik zum Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und SC Paderborn 07

7. Spieltag

1. FC Magdeburg - SC Paderborn 07 1:1 (0:1)

1. FC Magdeburg: Reimann - Hoti (81. T. Ito), Piccini, Gnaka - Bockhorn, Hugonet (23. Jamie Lawrence), Krempicki (71. Conde), Bell Bell, Ceka (70. Arslan), Atik - Schuler (70. Castaignos)

SC Paderborn 07: J. Huth - Hoffmeier, Klefisch, To. Müller, Obermair - M. Schuster, Hansen (84. Heuer), Ansah (89. Nadj), Muslija (84. Ezekwem) - Platte (74. Klaas), Grimaldi (74. S. Conteh)

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 24.123

Tore: 0:1 Grimaldi (35.), 1:1 Castaignos (85.)

Gelbe Karten: Hugonet (3), Bockhorn (1), Krempicki (1), Piccini (1) / To. Müller (1

Beste Spieler: Gnaka, Bell Bell / To. Müller, Grimaldi

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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