FC-St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler ohne kalte Füße vor den Nordderbys

Hamburg - Bereits zu Beginn der Rückrunde sprach man von der besten Mannschaft der 2. Liga, dem sicheren Aufstieg in die Bundesliga. Ausgerechnet in der Crunchtime muss der FC St. Pauli sich in einigen Nordderbys beweisen. Warum Trainer Fabian Hürzeler (31) trotzdem keine kalten Füße bekommt.

Fabian Hürzeler (31, l.) hat Vertrauen in seine Mannschaft und glaubt daran, wie hier gegen Hertha BSC, auch nach Abpfiff der Nordderbys wieder jubeln zu können.
Fabian Hürzeler (31, l.) hat Vertrauen in seine Mannschaft und glaubt daran, wie hier gegen Hertha BSC, auch nach Abpfiff der Nordderbys wieder jubeln zu können.  © Marcus Brandt/dpa

Mit der Begegnung am Sonntag in der Heinz-von-Heiden-Arena gegen Hannover 96 starten die Wochen voller Nord-Duelle.

Auf das Auswärtsspiel folgt das berüchtigte Heimspiel gegen Hansa Rostock am kommenden Freitag und am 3. Mai steht es dann schließlich an: das Derby gegen den Stadtrivalen, den Hamburger SV. Das letzte Heimspiel bestreiten die Boys in Brown schließlich am 12. Mai gegen den abgeschlagenen VfL Osnabrück.

Für Cheftrainer Fabian Hürzeler haben solche Begegnungen zwar immer etwas Besonderes, dennoch betonte der 31-Jährige bei der Pressekonferenz am Freitag, dass er dem Einfluss auf die Leistung der Mannschaft nicht zu viel Bedeutung beimessen will. "Es sind eher fünf Endspiele und so sollten wir sie auch angehen."

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Kalte Füße bekommt der Kiez-Coach beim Gedanken an die anstehenden Partien im Norden aber nicht, wie er verriet. "Es ist definitiv eine Herausforderung. Ob es meine größte ist, würde ich jetzt nicht bejahen. Aber natürlich ist es etwas, woran auch ich wachsen kann, definitiv."

Höchstens kalte Hände könnte der gebürtige Texaner bei der steifen Brise im Norden vielleicht bekommen, dafür hat er aber ja Handschuhe und Daunenmantel im Spieltags-Gepäck.

Fabian Hürzeler will die beste Version von sich selbst sein

Grund für diesen positiven Ausblick sei vor allem die Stabilität der Mannschaft, das Vertrauen in die Spieler, seinen Staff und sich selbst. "Wir sind gut aufgestellt. Ich bin guter Dinge, dass wir das erfolgreich meistern werden, weil wir das immer wieder geschafft haben in der Saison", versprühte der Cheftrainer Zuversicht hinsichtlich der finalen Matches.

Doch nicht nur für seine Mannschaft, sondern auch für den gebürtigen Amerikaner steht in den letzten fünf Partien viel auf dem Spiel. Sieben Gelbe Karten hat der Trainer in dieser Spielzeit bereits gesehen - eine mehr und er muss wieder auf die Tribüne. Mit einer Wette will er das unbedingt vermeiden.

"Ich habe mir auf die Fahne geschrieben, die bestmögliche Version von mir selbst zu sein die letzten Wochen. Auch bei mir geht's darum, positiv vorne wegzugehen", so seine wichtige Einstellung für die heiße Phase.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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