FC St. Pauli: Dzwigala und Nemeth teilen sich den Mets-Job

Fürth/Hamburg - Sie haben sich die Aufgabe geteilt! Vor der Partie bei Greuther Fürth war St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (30) auf der Suche nach einem Ersatz für den rotgesperrten Karol Mets (30). Am Ende durften Adam Dzwigala (27) und David Nemeth (22) je eine Halbzeit ran.

Adam Dzwigala (27, r) stand erstmals seit Mai wieder in der Startelf der Kiezkicker.
Adam Dzwigala (27, r) stand erstmals seit Mai wieder in der Startelf der Kiezkicker.  © Daniel Löb/dpa

Wie ein wenig zu erwarten war, übernahm Dzwigala den Part von Mets in der Dreier-Abwehrkette neben Hauke Wahl (29) und Eric Smith (26). Wie schon so häufig in der Vergangenheit erwies sich der Pole auch am Samstag als Mann für alle Fälle, der seine Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit erfüllen sollte.

Der 27-Jährige verschaffte sich gleich zu Beginn Respekt und legte nach nur wenigen Minuten Fürth-Kapitän Branimir Hrgota (30).

Kurze Zeit später war er erneut zur Stelle und blockte einen Schussversuch von Tim Lemperle (21) in letzter Minute stark.

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In der Folge fiel Dzwigala nicht weiter auf, was allerdings nicht negativ zu bewerten ist. Zur großen Überraschung blieb der polnische Abwehrspieler nach der Halbzeit aber in der Kabine. Ein echter Grund war dafür nicht erkennbar.

Nemeth oder Dzwigala? Wer spielt gegen den 1. FC Magdeburg in der St.-Pauli-Abwehr?

David Nemeth (22, r) ersetzte zur Halbzeit Dzwigala und sammelte ebenfalls ordentlich Spielminuten.
David Nemeth (22, r) ersetzte zur Halbzeit Dzwigala und sammelte ebenfalls ordentlich Spielminuten.  © IMAGO / Zink

Und so kam auch Nemeth zu seinem Einsatz. Nachdem der Österreicher bereits beim 5:0-Erfolg im DFB-Pokal über Atlas Delmenhorst einige Minuten sammeln durfte, durfte er erstmals seit dem 8. Oktober 2022 wieder in der zweiten Liga Luft schnuppern.

Wie schon sein Vorgänger war der 22-Jährige oft im Spielaufbau gefordert und ging robust zu Werke. Auch Nemeth legte Hrgota und sah für sein Einsteigen die Gelbe Karte. Einverstanden war er damit allerdings nicht.

Letztlich dürfte es ihm egal gewesen sein. Bis auf die Großchance von Hrgota (82.) standen Nemeth und Co. sicher und ließen nicht mehr viel zu.

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Den nicht gegebenen Treffer von Andreas Albers (33) in der Nachspielzeit sah er dann aus nächster Nähe und war ebenfalls schon zum Jubeln abgedreht. Letztlich musste aber auch die zumindest diskutable Entscheidung hinnehmen.

Ob nun erneut Dzwigala oder doch Nemeth am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) gegen den 1. FC Magdeburg in der Startelf stehen wird, wird sich zeigen. Beide haben auf jeden Fall in Fürth gezeigt, dass sie ein adäquater Ersatz für Mets sind.

Titelfoto: IMAGO / Zink

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